Die Studie
Die Forschergruppe aus Italien verfolgte das Ziel, den Einfluss des Biofeedbacks der Herzratenvariabilität auf depressive Symptome bei erwachsenen Probanden zu untersuchen. Zu diesem Zweck führten sie eine Metaanalyse durch, bei der am Ende 14 Studien einbezogen wurden. Diese Studien erfüllten die vorgegebenen Qualitätskriterien, darunter Englischsprachigkeit, Durchführung einer randomisierten klinischen Intervention mit HRV-Biofeedback bei Erwachsenen und Durchlaufen eines Peer-Review-Verfahrens.
Die Ergebnisse dieser Analyse ergänzen somit das bestehende Wissen über die positive Wirkung von HRV-Biofeedback auf sowohl körperliche als auch psychische Symptome.
Ergebnisse
Die Metaanalyse ergab einen statistisch signifikanten Einfluss von HRV-Biofeedback auf die Reduktion depressiver Symptome bei erwachsenen Probanden im Vergleich zu Kontrollgruppen und anderen Interventionsmethoden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass HRV-Biofeedback eine wirksame Intervention zur Verringerung depressiver Symptome bei Erwachsenen darstellt, wobei die erzielte Effektgröße mit bisherigen Therapieansätzen wie der Kognitiven Verhaltenstherapie vergleichbar ist.
Die Autoren schlussfolgern, dass HRV-Biofeedback eine bedeutsame Option für Patienten darstellen kann, die mit sowohl psychischen als auch physischen Gesundheitsproblemen konfrontiert sind. Es bleibt jedoch unklar, für welche spezifische Gruppe von Patienten HRV-Biofeedback am meisten profitabel sein könnte.
Quelle: Pizzoli, S. F. M., Marzorati, C., Gatti, D., Monzani, D., Mazzocco, K. & Pravettoni, G. (2021). A meta-analysis on heart rate variability biofeedback and depressive symptoms. Scientific Reports, 11(1). https://doi.org/10.1038/s41598-021-86149-7