Chronischer Schmerz belastet den Körper ungemein, sowohl psychologisch als auch körperlich. Die ständige Stressreaktion des Körpers kann auf die Dauer auch zu einer schlechteren Herzratenvariabilität führen.
Zur Erinnerung: Die Herzratenvariabilität HRV spiegelt den Einfluss der Atmung, der Emotionen und generell den Einfluss äußerer Faktoren auf den Herzschlag weder. Ein gesundes Herz zeichnet sich durch eine gewisse Variabilität auf diese Einflüsse aus, es reagiert auf die Umwelt.
Diese Veränderungen – Variationen – des Herzrhythmus, bilden die Grundlage der HRV-Diagnostik (Heart Rate Variability).
Alternative Behandlung
Während einerseits die Standard-Behandlung von chronischem Schmerz oft stark auf Medikamenten mit teils gravierenden Nebenwirkungen basiert und andererseits Veteranen oft versuchen dem Schmerz mittels z.B der Vermeidung von Aktivität zu entkommen, war das Ziel der vorliegenden Pilotstudie von Berry und Kollegen, zu untersuchen, ob sich ein HRV-Biofeedback Training als Schmerz und Stressmanagement Intervention bei Veteranen eignet. 14 Veteranen wurden entweder einer Biofeedback-Behandlungsgruppe plus Standardbehandlung, oder einer Kontrollgruppe mit Standardbehandlung zugewiesen.
Ergebnisse und Fazit
Die Ergebnisse nach 4 Wochen zeigten, dass die Biofeedbackgruppe nach der Behandlung eine niedrigeres Level an wahrgenommenen Schmerz, Stress, negativen Emotionen und Bewegungseinschränkungen aufwiesen. Biofeedback zeigt sich damit in dieser einführenden Studie als effektive nicht-pharmakologische Intervention zur Unterstützung der Standard-Training bei chronischem Schmerz.
Quellen: Berry, M. E., Chapple, I. T., Ginsberg, J. P., Gleichauf, K. J., Meyer, J. A., & Nagpal, M. L. (2014). Non-pharmacological intervention for chronic pain in veterans: a pilot study of heart rate variability biofeedback. Global Advances in Health and Medicine, 3(2), 28-33.
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