Auf dem Flughafen mögen wir uns über Kontrollen ärgern, in der Training ist Kontrolle jedoch unabdingbar. Schließlich möchte man wissen ob die verwendeten Wege und Verfahren auch tatsächlich den gewünschten Effekt erzielt haben ob man auf dem richtigen Weg ist, oder ob vielleicht etwas anderes sinnvoll wäre. Biofeedback ist hier für beide Seiten hilfreich für die des Probanden und die des Therapeuten. Der Therapeut hat mit dem objektiven Erfassen der Werte ein Instrument zur Verfügung das ihm erlaubt einerseits jetzt sofort Erfolge zu sehen und andererseits langfristig den Trainingverlauf zu betrachten.
Eine Software wie Biolife bietet auch die Möglichkeit statistische Kennzahlen auszugeben, was nicht nur für die Trainingpraxis sondern auch die Forschung sehr hilfreich ist.

Dem Anwender gibt diese Form der Kontrolle natürlich eine ganz neue Form der Sicherheit. Frau Diana-Sicher Fritsch aus dem Mental Zentrum „Denk-Art“ im Mental Spa Hotel Fritsch am Berg berichtet dazu: „Biofeedback ist im Mental Zentrum unseres ****Mental Spa Hotel ein Instrument zur Qualitätssicherung geworden. Erst wissenschaftliche Auswertungen zeigen dem Kunden objektiv die Veränderungen, die ein Training bzw. ein Coaching bewirken. Dadurch ist man als Coach auch nicht mehr nur auf die subjektive Wahrnehmung angewiesen.“

Vorteile für die Probanden
Kontrolle mit BiofeedbackDoch auch für den Probanden bietet die Training in Bezug auf die Erfolgskontrolle nützliche Hilfestellungen. So gibt es heute bereits viele Seminare oder Ratgeber, welche sich mit Stressmanagement beschäftigen, doch woher weiß der Proband ob diese Wege funktionieren. Vielleicht bewegt man sich ja auch in die völlig falsche Richtung? Von solchen Fällen berichtet Mag. Jörg Mayramhof aus der may.sense Praxis für Biofeedback „So erfuhren europäische Spitzenmanager, dass sie etwa durchaus in Seminaren gelernt hatten, mental gut mit Stress umzugehen (Autogene Intervention: „Ich ärgere mich nicht“, „Nichts bringt mich vom Weg ab“, etc.), als aber gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System (unbewusst) überreagierte, wurde vielen klar, dass der Preis für Coolness wo anders zu bezahlen war. Durch gezieltes Insight-Biofeedback-Training konnten die Parameter wieder in Kohärenz gebracht werden.“

Multimodalität
Einen besonderen Stellenwert nimmt im Faktor „Verlaufskontrolle“ die Multimodalität der Erfassungen ein. So berichtet Dr. Gerhard Blasche, ein Experte für Biofeedback: „(…) Abgesehen davon, scheint sich ein Stand der Technik international durchzusetzen, den ich als Voraussetzung für effektive Biofeedbacktherapie ansehe. Dazu gehört unbedingt (1) die Möglichkeit artefaktfreier multiparametrischer Erfassung von mindestens den Parametern „Temperatur“, „Hautleitwert“, „Pulsfrequenz“, „Elektromyogramm“ und „Atmung“ (…).“

Was hat diese Multimodalität mit der Verlaufskontrolle zu tun. Nun, nur so kann sichergestellt werden, dass nicht (ähnlich wie im Bericht von Herrn Mag. Mayramhof) ein Parameter zu Lasten eines anderen beeinflusst wird. Auch die Dipl. Psychologin Elfriede Stückle vom SIGMA-Zentrum (größtes Privatkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Deutschland) berichtet hier nochmals sehr ausführlich in einem Beispiel aus der Praxis: „(…)Ein Proband Mitte Fünfzig mit einer somatoformen Schmerzstörung, die mit einem erhöhten Anspannungsniveau einherging, sollte durch die Biofeedback-Methode lernen, sein Erregungsniveau zu senken, bzw. zu regulieren. Dazu wendete ich in erster Linie Atemübungen und Entspannungsbilder, bzw. –videos an.

Da der Proband sehr zwanghaft und leistungsorientiert war, machte er auch außerhalb des Biofeedback Atemübungen. In kurzer Zeit war er in der Lage, seine Atmungsfrequenz auf nur vier Atemzüge pro Minute zu senken. Durch Biofeedback zeigt sich aber, dass zwar seine Atmung langsamer wurde, sich dabei jedoch sein allgemeines Anspannungsniveau erhöhte, erkennbar an Parametern wie z. B. Pulsfrequenz und Hautleitwert. Erklärbar ist dies damit, dass sich der Proband zu sehr unter Druck gesetzt hat, die niedrige Frequenz zu erreichen. Da sich auch kein positiver Übungseffekt einstellte, im Sinn davon, dass sich im Laufe der Zeit auch die anderen Parameter verändert haben, wurde mit dem Probanden seine individuelle Atemfrequenz ausgelotet, die mit der größtmöglichen Entspannung einher ging(…)“

Fazit
Wie man durch Beispiele aus der Praxis sehen konnte, bietet die visuelle Rückmeldung und Erfassung der körperlichen Parameter Vorteile für Therapeut und Proband. Beide erhalten eine erhöhte Sicherheit, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und können andere Wege einschlagen, wenn sie falsch abgebogen sind. Vor allem ein multimodales Messprofil verhindert Scheinerfolge. Diese und viele andere Gründe machen Biofeedback zu einem wirksamen Werkzeug für Training und Prävention.