Eine wesentliche Frage, welche sich vor der Einführung von Biofeedback stellen dürfte, wäre jene, was denn der Vorteil dieser Methode ist oder sinngemäß „Warum sollte ich das tun?“. Zum Glück kann diese Frage durch Jahre lange Erfahrungen und wissenschaftliche Forschung mittlerweile ganz leicht beantwortet werden. Im Folgenden finden Sie nun einen Überblick über Vorteile der Biofeedback-Methode.
Einsicht: Gestresst? Ich doch nicht! 
Diesen Satz haben sicher schon viele von Ihnen gehört. Ein Großteil der Probanden blockt damit intuitiv Stress als Ursache für Ihre Beschwerden ab. Das kann vielfältige Gründe haben. Einerseits kann es natürlich sein, dass der Proband diese Aussage dahingehend deutet, dass ihm gerade gesagt wird, dass er sich seinen Stress, beziehungsweise seine Beschwerden nur einbilde. Das ist natürlich nicht der Fall und es liegt in der Verantwortung des Anwenders dieses Missverständnis aufzuklären. Sehr oft sind sich Probanden allerdings tatsächlich der Höhe Ihrer Anspannung und ihres Stressniveaus gar nicht bewusst! Durch eine schon lang eingetretene Chronifizierung haben sie sich so sehr an den Stress (und in Folge an weitere Beschwerden wie z.B Schmerz) als täglichen Begleiter gewöhnt, dass sie ihn gar nicht mehr als spezielles Gefühl wahrnehmen. Somit können sie natürlich auch nicht glauben, dass dieses Gefühl Ursache für psychische und somatische Beschwerden sein kann (in ihrem Glauben „ist da ja nichts“). Diese Barriere zu durchdringen kann sehr schwer sein. Dr. Michael Bach Kunde von uns und Leiter der APR-Salzburg berichtet „ProbandInnen mit somatoformen Störungen neigen in der Regel zu einem unikausal somatisch ausgerichteten Krankheitsmodell als subjektive Erklärung ihrer funktionellen körperlichen Beschwerden“. Viele sind in diesem Glaubenssatz, dass „es ja was körperliches sein müsse“ so festgefahren, dass die Motivation für andere Ansätze sehr gering ist, was die Besserungschancen natürlich deutlich vermindert. Genau hier kommt Biofeedback ins Spiel. Als zutiefst visuelle Wesen neigen wir Menschen dazu, erst dann an Dinge zu glauben, wenn wir sie sehen. Da Stress und Anspannung allerdings nicht direkt sichtbar sind, war es lange Zeit schwer dieser visuellen Neigung nachzukommen. Mit Biofeedback ist das allerdings möglich. Dr. Joachim Müller, aus der Fachtabteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des AWO Fachkrankenhaus Jerichow und Kunde von Insight Instruments berichtet dazu: „Mit der Biofeedbacktherapie können Zusammenhänge zwischen situativen Variablen, Kognitionen, Emotionen und körperlichen Reaktionen deutlich gemacht werden. Gerade durch diesen Selbsterfahrungsaspekt können in hohem Maße Neubewertungen körpereigener Vorgänge stattfinden. Somit wird dem Probanden ein Zugang zu einem biologisch-psychisch-sozialen Behandlungskonzept näher gebracht.“Die Probanden sitzen also vor dem Bildschirm und sehen direkt
- ihr aktuelles Erregungsniveau
- ihre Reaktionen auf verschiedene Reize
„Oftmals erleichtert die technische oder naturwissenschaftliche Herangehensweise sich den „Dingen“ zu stellen“ berichtet Dr. Gamsjäger, ein weiterer Kunde. So kann sich der Proband beispielsweise eine stressige Situation vorstellen und direkt erleben, wie zum Beispiel seine Muskelspannung darauf reagiert. Der Therapeut kann mit dem Probanden dann verschiedene Szenarien (welche er z.B als Auslöser vermutet) durchgehen und dem Probanden die psychische Komponente seiner Beschwerden näherbringen. Wie positiv sich diese Einsicht des Probanden auf die Training auswirken kann, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Fazit Mit Geräten wie zum Beispiel dem Neuromaster können Sie also Ihren Probanden einen einfachen Weg bieten, zu verstehen wie solch komplexe Regelkreise wie die des menschlichen Körpers funktionieren. Durch die leicht verständliche und unmittelbar sichtbare Rückmeldung auf einem technischen Gerät wird diesen bewusst, welche Einflüsse psychische Prozesse auf Faktoren wie die Muskelspannung oder auch die Atmung haben. Der bereits erwähnte Dr. Gamsjäger bringt es schön auf den Punkt „Biofeedback ermöglicht im Besonderen den Zugang zu eigener Person Körper und Psyche“. Und das ist doch schon etwas, oder? Weitere Zitate zum Thema Als besonders geeignet bietet sich Biofeedback auch im Rahmen von diagnostischen Prozessen und zur Aufklärungsarbeit an. Die ansprechende Form der einzelnen Sitzungsdarstellungen ermöglicht es, den ProbandInnen ihre Reaktionen direkt und unmittelbar zugänglich zu machen. Gerade im Bereich der somatoformen Störungen fehlt den Betroffenen häufig das Verständnis der Zusammenhänge zwischen ihrem psycho-somatischen Befinden. Über das Biofeedback-System ist die „Einsicht“ in diese Vorgänge leicht möglich. ProbandInnen erlangen damit ihre Selbstkompetenz zurück und können aktiv an ihrer Behandlung mitwirken“. Dr. med. Gerald Pump FA für Psychiatrie und Neurologie Wir setzen Biofeedback im Schwerpunkt ein, um über die visuellen und akustischen Rückmeldungen den Probandinnen das biopsychosoziale Modell chronischer Schmerzen besser erfahrbar und verstehbar zu machen. Insbesondere die Unterschiede der muskulären Spannung (EMG). des Hautwiderstandes (SCL) und -mit Verzögerung -der Hauttemperatur beim Berichten oder Imaginieren von psychisch belastenden Situationen erleichtern vielen Probanden die (An)Erkenntnis, dass psychische Faktoren durchaus eine Auswirkung körperliche Faktoren und somit auch auf das Schmerzgeschehen haben. Dipl. Psych. Andreas Kruse Rheumazentrum Oberammergau
Diagnostik und der richtige Weg
Heute beschäftigen wir uns im Rahmen der Vorteile des Biofeedbacks mit besonders wichtigen Punkten einer jeden Training. Einerseits mit der Diagnostik und andererseits mit der Wahl des richtigen Verfahrens für jeden Probanden. Warum diese beiden Faktoren wichtig sind ist eigentlich ganz selbstverständlich, schließlich startet jede Biofeedback-Training (und wohl auch jede andere Training) mit einer eingehenden Diagnostik. In Bezug auf die Verfahrenswahl ist anzumerken, dass es ja unzählige Trainingverfahren gibt, vor Allem im Bereich der Entspannungstechniken (Meditation, Autogenes Training, PMR, etc.). Nur hat fast jeder Proband individuelle Präferenzen auf die man eingehen sollte. Diese Präferenzen sind aber oft weder dem Therapeuten noch dem Probanden selbst zugänglich. Wie kann Biofeedback hier behilflich sein? Dipl.-Psych. Elfriede Stückle vom SIGMA-Zentrum (größtes Privatkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Deutschland), eine Kundin von uns, berichtet: „Die Biofeedbacks bieten nicht nur die Möglichkeit der individuellen Diagnose des Reaktions und Regulierungsverhaltens beim Probanden, sondern auch die Voraussetzungen für ein individuelles, auf den einzelnen Probanden speziell abgestimmtes Behandlungskonzept. (…) Dieses höchst individuell abgestimmte Konzept wird von unseren Probanden sehr gut angenommen.“ Genauer ausgeführt bietet Ihnen Biofeedback die Möglichkeit die Auswirkung von psychischen Stressoren auf die verschiedene Körpersysteme zu erfassen. Hier kann mit ganz spezifischen Reizen gearbeitet werden, so kann sich der Proband zum Beispiel eine für ihn belastende Situation (wie einen Ehestreit) vorstellen oder Sie geben über die Software konkrete Reize vor (wie zum Beispiel ein Video einer Spinne). Mittels Biolife und dem Neuromaster können Sie zum Beispiel ein sogenanntes Stressprofil erstellen. Dieses dauert ca. 5-25 Minuten und dient zur objektiven Erfassung von körperlichen Reaktionen auf psychische Stressoren. Mit diesem Profil kann der individuelle Reaktionstypus des Probanden beurteilt werden. Im selben Atemzug wird der Proband auch anschaulich über die Wirkung von Stress und Entspannung auf den Körper aufgeklärt (die Öffnung des Verständnis des Probanden für ein holistisches Krankheitsmodell ist ja ein weiterer Vorteil der Biofeedback-Methode Für längerfristige Analysen wie zum Beispiel während des Schlafes sind Langzeitanalysen geeignet. Diese werden auf einer SD-Karte gespeichert
Verfahrenswahl
Logischerweise reicht das alleinige Festehen oder das Erkennen der Ursache eines Problems nicht aus, es auch zu beseitigen. Nach einer Diagnostik folgt immer eine Behandlung mit passend erscheinenden Verfahren. Als kleine Anekdote lässt sich hier berichten, dass ich mich zum Beispiel nie wirklich mit der Progressiven Muskelrelaxation angefreundet habe, dafür aber sehr gut mit dem Autogenem Training. Warum? Das weiß niemand und es ist ja auch egal, schließlich habe ich ja ein passendes Verfahren. Biofeedback gibt Ihnen nun die Möglichkeit diese passende Technik schnell herauszufinden. Schließlich können Sie und der Proband ja die Entspannung direkt am Bildschirm sehen. Frau Diana-Sicher Fritsch, Leiterin des Mental Spa im Hotel Fritsch am Berg (ebenfalls eine Kundin) berichtet hierzu: „Üblicherweise werden in der Stress-Prävention irgendwelche Entspannungstechniken empfohlen. Mit dem Biofeedbackgerät erkennen wir sofort, welches die individuell wirksamste Entspannungstechnik bei Stress ist. Nachdem ich eine Diplomarbeit zu diesem Thema geschrieben habe, erkannte ich wie wirksam der Einsatz von Biofeedback im Test- und Trainingsverfahren sein kann.“. Diese Diplomarbeit können Sie übrigens auch auf der Seite des Mental Spa downloaden (Sie ist wirklich sehr interessant). Fazit Sie sehen also, dass Biofeedback Ihnen ideale Möglichkeiten bietet individuell auf jeden Probanden einzugehen. Die Sichtbarkeit der Effekte macht es sowohl für Sie als auch für Ihren Probanden einfacher zu erkennen
- wo die größte Stressreaktion stattfindet
- wie dieser am besten entgegengetreten werden kann
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Methode einmal selbst kennenzulernen. Gerne besuchen wir Sie in Ihrer Praxis oder präsentieren Ihnen alles Wichtige in einer zeitökonomischen Online-Präsentation. Melden Sie sich einfach bei uns!
Selbstwirksamkeit: Es ist egal was ich tue
Wie bereits in der Einleitung erwähnt ist ein großes Problem bei vielen Erkrankungen im Allgemeinen und ganz besonders bei jenen, welche chronische Ausmaße angenommen haben das Kontrollerleben des Probanden. Viele von Ihnen haben so gut wie Alles probiert. Unzählige Trainingn, Medikamente und Krankenhausaufenthalte. Es soll jetzt auch gar nicht gesagt werden, dass all diese Zugänge per se sinnlos sind (das wäre vermesse, wir behandeln multimodal), nur sie haben bei vielen einfach nicht funktioniert. Dadurch stellt sich im Laufe der Zeit Resignation ein und die Motivation des Probanden noch IRGENDETWAS zu versuchen sinkt. Er fühlt sich hilflos und ausgeliefert, die Krankheit bestimmt das Lebe
Biofeedback ist ein Weg den Probanden diese Kontrolle und das Gefühl der Selbstwirksamkeit wiederzugeben. So berichtet Chefarzt Dr. Joachim Müller von der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie vom AWO Fachkrankenhaus Jerichow (ein Kunde von uns): „…Auch berichten die Probanden häufig davon, erstmals Kontrolle über verschiedenste Körpersensationen bekommen zu haben, was im Verlauf der Training zu einer Verbesserung der Selbstwirksamkeitserwartung und des Selbstbewusstseins führt. Somit stellt die Biofeedbacktherapie nicht nur ein wertvolles Instruments im Bereich der Diagnostik, sondern auch der Psychotherapie wie der Selbsterfahrung des Probanden dar.
Viele Probanden erleben mit Biofeedback zum ersten Mal wieder ein Erfolgserlebnis im Umgang mit ihren Schmerzen, sie merken, dass sie diesem nicht nur passiv ausgeliefert sind, sondern dass sie aktiv eingreifen können. Dieser Effekt einer erhöhten Selbstwirksamkeit stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor der Biofeedbacktherapie dar! Sehr hilfreich ist auch die direkte Sichtbarkeit der Erfolge. Prinzipiell besitzt der Proband ja diese Fähigkeit zur Selbstregulation bereits, er kann sie nur mangels Rückmeldung nicht erlernen und instrumentalisieren. Dadurch, dass wir dem Probanden nun ein hilfreiches Werkzeug „beibringen“ verändern wir seinen Zugang zur Erkrankung. Wie es Dr. Gamsjäger (ebenfalls ein Kunde) formulierte: „Auch die Erfahrung von Kontrolle und Selbstwirksamkeit veränderte Verhalten, Reaktionen sowie Sicht- und Bewertungsweise der Klientin.“
Fazit Biofeedback kann neben vielen anderen Gründen unter anderem dadurch als Trainingmethode überzeugen, dass es Probanden als notwendigen aktiven Part in die Behandlung mit einbindet. Dieser erlebt sich nun nicht mehr als Empfänger von zufälligem Schmerz und genauso zufälliger Schmerzfreiheit. Er ist stattdessen sozusagen wieder der Steuermann auf seinem eigenen Schiff. Oder wie wir es in unserem Biofeedback-Leitspruch formulieren: Biofeedback ist ein Weg aus der Hilflosigkeit gegenüber Krankheit und Beschwerden – der Proband wird vom passiven Empfänger zum aktiv Handelnden.
Weitere interessante Zitate „Rückmeldungen sind darüber hinaus geeignet, über die sichtbaren Veränderungen dieser Parameter bei Entspannungsübungen die Selbstwirksamkeitserwartung der ProbandInnen positiv zu beeinflussen und somit zu einer Intensivierung eigengesteuerter Übungen beizutragen.“Dipl. Psych. Andreas Kruse Rheumazentrum Oberammergau Weitere Materialien In einem Bericht über das Zentrum für Integrative Medizin, in dem mit unserem Biofeedback-System gearbeitet wird, können Sie die Geschichte des Leidensweges eines Mannes mit Kopfschmerzen erfahren. Diese Geschichte hat durch Atem-Biofeedback ein Ende gefunden.
Motivation
Ein wichtiger Punkt für den Erfolg einer Behandlung oder eines Trainings ist die Motivation des Probanden. Wenn diese nicht gegeben ist, sind die Anstrengungen des Anwenders meist ein Kampf gegen Windmühlen. Fehlende Motivation kann vielerlei Gründe haben. Manchmal fehlt völlig das Bewusstsein dafür, dass ein Problem vorhanden ist (siehe „Ich bin nicht gestresst“ bei Burnout), manchmal klappt die Beziehung zwischen Anwender und Proband einfach nicht. Doch sehr oft ist der Grund für fehlende Motivation auch das Gefühl von ausbleibendem Erfolg. Das ist natürlich auch oft dem (kaum beschleunigbaren) langsamen „Step by Step“-Erfolgsverlauf von diversen Techniken „geschuldet“. Es ist nicht anzunehmen, dass sich beispielsweise nach der ersten Anwendung von progressiver Muskelentspannung Stressfreiheit einstellt, doch Probanden wollen oft einen Wirkungsnachweis (schließlich geht Schmerz ja mit einer Tablette auch zügig weg). Generell sind die „klassischen Entspannungstechniken“ wie Autogenes Training, PMR aber auch Yoga ein gutes Beispiel für dieses Thema. Gerade diese werden oft abgebrochen, da nicht schnell genug erlebbare Erfolge eintreten. Wie ich bereits im Artikel Biofeedback und bekannte Entspannungstechniken berichtet habe: „Wir leben in einer Zeit in der wir schnelle und sichtbare Ergebnisse haben möchten. Wenn eine Wirkung für uns nicht erlebbar oder fühlbar ist, brechen wir die Behandlung oft zu früh ab“. So geschieht es in der Tat oft bei Entspannungstechniken. Wir setzen uns ein oder zwei mal hin und probieren es aus. Es passiert „nichts“, zumindest nichts das wir wahrnehmen und wir sagen uns „das funktioniert ja nicht“. Da Experten aber wissen, dass diese Techniken funktioniert ist es notwendig dem Probanden hier entgegenzukommen und „Beweise“ für das Funktionieren zu liefern. Da die meisten von uns zutiefst visuelle Wesen sind, bietet es sich an das Feedback auf diese Art und Weise zu präsentieren. Und über den Begriff Feedback sind wir dann auch schon beim Biofeedback angekommen. Die Biofeedbackgeräte zeigen selbst kleinste Veränderungen an, die der Proband sonst kaum wahrnehmen kann (vor allem wenn die Selbstwahrnehmung durch die Erkrankung gestört ist). In der Rehabilitation nach Paresen wird z.b bei der Biofeedback-Behandlung das EMG abgeleitet. Das Gerät zeigt dem Probanden dann selbst geringste Muskelaktivität. Dieses Zeichen, dass „etwas passiert“ motiviert zum Fortführen der Training. Mag. Werner Grabmayer, Kunde von uns aus der EMCO-Privatklinik berichtet hierzu „Wir konnten in dieser ersten Zeit die Erfahrung machen, dass Biofeedback von den Probanden sehr gut angenommen wird, insofern auch, weil die unmittelbare Rückmeldung die Motivation verstärkt, wie einfach und doch effizient autonome Körperfunktionen und Vorgänge erfolgreich beeinflusst und verändert werden können.“
Neben der Motivationskomponente hat die Biofeedbacktherapie noch den Vorteil, dass erstens für jeden Probanden ein individuell passendes Verfahren gefunden werden kann und das auch der Therapeut Sicherheit über den Trainingverlauf erhält. Fazit Motivation ist essentiell für den Verlauf einer Training. Da Probanden sich danach sehnen Erfolge wahrzunehmen (wie jeder von uns der etwas lernen möchte) bieten Biofeedbackgeräte einen idealen Weg diesem Wunsch entgegenzukommen. Sichtbares Feedback auf dem PC erlaubt es Erfolge zu erleben und den eingeschlagenen Weg in Richtung Gesundheit weiterzugehen.
Verlaufskontrolle
Auf dem Flughafen mögen wir uns über Kontrollen ärgern, in der Training ist Kontrolle jedoch unabdingbar. Schließlich möchte man wissen ob die verwendeten Wege und Verfahren auch tatsächlich den gewünschten Effekt erzielt haben ob man auf dem richtigen Weg ist, oder ob vielleicht etwas anderes sinnvoll wäre. Biofeedback ist hier für beide Seiten hilfreich für die des Probanden und die des Therapeuten. Der Therapeut hat mit dem objektiven Erfassen der Werte ein Instrument zur Verfügung das ihm erlaubt einerseits jetzt sofort Erfolge zu sehen und andererseits langfristig den Trainingverlauf zu betrachten. Eine Software wie Biolife bietet auch die Möglichkeit statistische Kennzahlen auszugeben, was nicht nur für die Trainingpraxis sondern auch die Forschung sehr hilfreich ist. Dem Anwender gibt diese Form der Kontrolle natürlich eine ganz neue Form der Sicherheit. Frau Diana-Sicher Fritsch aus dem Mental Zentrum „Denk-Art“ im Mental Spa Hotel Fritsch am Berg berichtet dazu: „Biofeedback ist im Mental Zentrum unseres ****Mental Spa Hotel ein Instrument zur Qualitätssicherung geworden. Erst wissenschaftliche Auswertungen zeigen dem Kunden objektiv die Veränderungen, die ein Training bzw. ein Coaching bewirken. Dadurch ist man als Coach auch nicht mehr nur auf die subjektive Wahrnehmung angewiesen.“ Vorteile für die Probanden Doch auch für den Probanden bietet die Training in Bezug auf die Erfolgskontrolle nützliche Hilfestellungen. So gibt es heute bereits viele Seminare oder Ratgeber, welche sich mit Stressmanagement beschäftigen, doch woher weiß der Proband ob diese Wege funktionieren. Vielleicht bewegt man sich ja auch in die völlig falsche Richtung? Von solchen Fällen berichtet Mag. Jörg Mayramhof aus der may.sense Praxis für Biofeedback „So erfuhren europäische Spitzenmanager, dass sie etwa durchaus in Seminaren gelernt hatten, mental gut mit Stress umzugehen (Autogene Intervention: „Ich ärgere mich nicht“, „Nichts bringt mich vom Weg ab“, etc.), als aber gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System (unbewusst) überreagierte, wurde vielen klar, dass der Preis für Coolness wo anders zu bezahlen war. Durch gezieltes Insight-Biofeedback-Training konnten die Parameter wieder in Kohärenz gebracht werden.“ Multimodalität Einen besonderen Stellenwert nimmt im Faktor „Verlaufskontrolle“ die Multimodalität der Erfassungen ein. So berichtet Dr. Gerhard Blasche, ein Experte für Biofeedback: „(…) Abgesehen davon, scheint sich ein Stand der Technik international durchzusetzen, den ich als Voraussetzung für effektive Biofeedbacktherapie ansehe. Dazu gehört unbedingt (1) die Möglichkeit artefaktfreier multiparametrischer Erfassung von mindestens den Parametern „Temperatur“, „Hautleitwert“, „Pulsfrequenz“, „Elektromyogramm“ und „Atmung“ (…).“ Was hat diese Multimodalität mit der Verlaufskontrolle zu tun. Nun, nur so kann sichergestellt werden, dass nicht (ähnlich wie im Bericht von Herrn Mag. Mayramhof) ein Parameter zu Lasten eines anderen beeinflusst wird. Auch die Dipl. Psychologin Elfriede Stückle vom SIGMA-Zentrum (größtes Privatkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Deutschland) berichtet hier nochmals sehr ausführlich in einem Beispiel aus der Praxis: „(…)Ein Proband Mitte Fünfzig mit einer somatoformen Schmerzstörung, die mit einem erhöhten Anspannungsniveau einherging, sollte durch die Biofeedback-Methode lernen, sein Erregungsniveau zu senken, bzw. zu regulieren. Dazu wendete ich in erster Linie Atemübungen und Entspannungsbilder, bzw. –videos an. Da der Proband sehr zwanghaft und leistungsorientiert war, machte er auch außerhalb des Biofeedback Atemübungen. In kurzer Zeit war er in der Lage, seine Atmungsfrequenz auf nur vier Atemzüge pro Minute zu senken. Durch Biofeedback zeigt sich aber, dass zwar seine Atmung langsamer wurde, sich dabei jedoch sein allgemeines Anspannungsniveau erhöhte, erkennbar an Parametern wie z. B. Pulsfrequenz und Hautleitwert. Erklärbar ist dies damit, dass sich der Proband zu sehr unter Druck gesetzt hat, die niedrige Frequenz zu erreichen. Da sich auch kein positiver Übungseffekt einstellte, im Sinn davon, dass sich im Laufe der Zeit auch die anderen Parameter verändert haben, wurde mit dem Probanden seine individuelle Atemfrequenz ausgelotet, die mit der größtmöglichen Entspannung einher ging(…)“ Fazit Wie man durch Beispiele aus der Praxis sehen konnte, bietet die visuelle Rückmeldung und Erfassung der körperlichen Parameter Vorteile für Therapeut und Proband. Beide erhalten eine erhöhte Sicherheit, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und können andere Wege einschlagen, wenn sie falsch abgebogen sind. Vor allem ein multimodales Messprofil verhindert Scheinerfolge. Diese und viele andere Gründe machen Biofeedback zu einem wirksamen Werkzeug für Training und Prävention.
Weitere Aspekte
Leicht zu erlernen Das Biofeedback-Prinzip (Lernen durch Feedback) ist auch für Probanden kinderleicht zu verstehen. Zusätzlich unterstützt unsere Software hier auch noch mit indikationsspezifischen Sitzungsvorlagen, welche dem Probanden nochmal konkrete Informationen über den Ablauf der Behandlung geben. Der Proband muss sich hier also nicht mit einem komplizierten Verfahren abmühen, was sich positiv auf dessen Compliance auswirken dürfte. Spielerischer Zugang Ein großer Vorteil hier ist generell der spielerische Zugang der Methode – eine Präferenz, welche sich durch alle Altersklassen hindurch gezeigt hat. Zeitlicher Aspekt Generell ist Biofeedback eine Kurzzeitmethode (mit Langzeitwirkung). Die meisten Behandlungen umfassen ca. 5-15 Sitzungen. Keine Medikamente, keine (bekannten) Nebenwirkungen Ganz im Trend liegt die Biofeedback- Methode damit, dass sie nicht-medikamentös und ohne bekannte Nebenwirkungen ist. Verbesserung in anderen Bereichen (positive Nebenwirkungen) Biofeeedback kann dabei helfen den gesamten Organismus in einen entspannteren und gesünderen Zustand zu bringen. Dadurch ist es möglich, dass durch eine positive Veränderung im Bereich des Problems, wegen dem Ihr Proband zu Ihnen gekommen ist, auch noch ganz andere positive Veränderungen angestoßen werden. Dies öffnet den Weg für eine weitere Verbesserung der Lebensqualität. Vielfältiger Einsatz Biofeedback lässt sich recht einfach und vielseitig in Ihre Praxisarbeit integrieren und bietet doch die Möglichkeit diese umfassend zu verändern, verbessern und zu erweitern. Man wird immer wieder überrascht wofür die Methode noch angewandt werden kann und sogar Kunden überraschen uns öfter mit völlig neuen Herangehensweisen, an welche wir in dieser Form noch nicht gedacht hatten (unter Anderem wird dies durch die einfache Möglichkeit eigene Sitzungsprotokolle zu erstellen unterstützt). Betriebswirtschaftlicher Aspekt Selbstverständlich steht beim Sichtbarmachen des Erfolges das Wohl das Probanden an erster Stelle. Aber auch auf einer betriebswirtschaftlichen Seite hat dieses Prinzip Vorteile. Das ist auch sehr schnell erklärt. Falls Sie als Anbieter Ihren Klienten deren Erfolg zeigen können, dürfte das durchaus ein wichtiger Grund sein, warum sich diese Klienten eher für Sie entscheiden. Sie heben sich mit Biofeedback also von der Konkurrenz ab. Freude und Erfolgsgefühl Ziemlich sicher wird Ihnen die Anwendung der Methode auch selbst große Freude bereiten. Ganz ehrlich: es macht doch Spaß einmal einen völlig neuen Zugang auszuprobieren, oder? Biofeedback ist hier nicht nur eine kleine Abänderung bestehender Konzepte, sondern eine völlig neue Methode mit der Sie Ihr gesamtes Spektrum erweitern können. Hinzu kommt natürlich noch das Erfolgsgefühl>. Besonders das Gefühl mit Biofeedback Probanden zu helfen, bei denen bis jetzt nichts funktionierte ist toll.