Was ist Biofeedback?

Beim Biofeedback dreht sich Alles um Lernprozesse in denen Personen die Fähigkeit erlernen, ihren Organismus aktiv in Richtung Gesundheit zu beeinflussen.

Um Lernprozesse erfolgreich zu verwirklichen, benötigen wir Rückmeldungen. Dieses „Feedback“ liefern die Biofeedbackgeräte. Sie zeigen dem Probanden selbst minimale Verbesserungen und sind damit ein Navigationsgerät zu nachhaltiger Gesundheit.

Der Proband erlernt in wenigen Sitzungen Einfluss auf seinen Körper und Geist zu nehmen und wird durch das unmittelbare „Sichtbarmachen“ seines Erfolges motiviert, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Eine Unterkategorie des Biofeedback ist das sogennante Neurofeedback. Auf dieses gehen wir auch hier ein, einen sehr umfassenden Artikel zu Neurofeedback finden Sie hier.

Biofeedback hat nichts mit Bioresonanz zu tun. Während Biofeedback wissenschaftlich als wirksame Trainingmethode der ganzheitlichen Medizin anerkannt ist, gibt es bis heute nicht einen stichhaltigen Hinweis auf eine Wirksamkeit von Bioresonanz. Einen umfassenden Bericht zu diesem Thema finden Sie hier.

Wo finde ich einen Anwender (Training und Training)?
Probanden und Klienten können einen Biofeedback-Therapeuten in der Therapeuten-Datenbank der Europäischen Biofeedback-Akademie finden.

Wie funktioniert Biofeedback?

Beginnen wir mit einer Erklärung – Wie funktioniert eigentlich Biofeedback? Ganz allgemein gesprochen, ist das Biofeedback-Verfahren eine wissenschaftliche Methode, ein Lernprozess, der die willentliche Kontrolle über ansonsten unbewusst ablaufende Körperfunktionen ermöglicht.

Sehr viele Krankheitsbilder und Beschwerden lassen sich lindern, indem man sie der bewussten willentlichen Kontrolle unterwirft.

Biofeedback hilft daher, Krankheiten vorzubeugen bzw. bestehende Beschwerden ohne Nebenwirkungen zu heilen oder zu lindern.

Über die Sensoren eines Biofeedbackgerätes wird beim Biofeedback die Veränderungen verschiedener unbewusster Körperfunktionen (z.B. Pulsfrequenz, Schweiß, Muskeltonus, Atem etc.) an einen PC übertragen. Über den Bildschirm sehen die Probanden/Klienten, wie sich ihre Körpervorgänge durch Gedanken, Emotionen, Entspannung oder Stress verändern.

Durch dieses „Feedback“ wird schnell erlernt, diese Körpervorgänge wahrzunehmen, in die gewünschte Richtung zu beeinflussen und diese Fähigkeit auf Dauer zur Erhaltung und Wiederherstellung der eigenen Gesundheit einzusetzen.

Biofeedback ist ein Weg aus der Hilflosigkeit gegenüber Krankheiten und Beschwerden – der Proband wird vom passiven Empfänger zum aktiven Handelnden.

Ärzte, Psychologen und andere Therapeuten setzen Biofeedback in der Training für verschiedene physische und psychische Erkrankungen und Beschwerden ein. Vor Allem bei chronischen Erkrankungen kommt Biofeedback mittlerweile ein sehr hoher Stellenwert zu.

Biofeedback-Training wird aber auch von vielen Beratern, Coaches und Trainern in verschiedensten Bereichen zur Ressourcenoptimierung (Sport-/Fitnesstraining, Mentaltraining, Konzentrations-, Leistungs-, Lernfähigkeit etc.) angeboten.

Biofeedback liegt im Trend
In den letzten Jahren allgemein und in letzter Zeit sehr speziell wird Biofeedback immer populärer. Dies zeigt sich auch in der Berichterstattung in den Medien. Natürlich sind diese Berichte oft nicht mit dem gewohnten fachlichen Niveau zu vergleichen, doch genau darum geht es ja.

Ein paar Artikel im Überblick:

Weiteres Videomaterial zu Biofeedback finden Sie im YouTube-Kanal Biofeedback-Info!

Was ist Neurofeedback?

Neurofeedback ist eine Unterkategorie des Biofeedback. Diese Methode hat mittlerweile eine so große Popularität erreicht, dass Sie meist als Einzelmethode gennant wird.

Bei dieser wissenschaftlichen Methode können mittels EEG-Feedback (Gehirnstromkurven), neuronale Netzwerke neu strukturiert werden, indem gezielt bestimmte Frequenzbandänderungen trainiert werden.

Angewandt wird Neurofeedback beispielsweise zur Behandlung von ADHS oder zur allgemeinen Förderung der mentalen Leistungsfähigkeit.

Neurofeedback kann die Konzentration nachweislich langanhaltend steigern, und auch im Alltag abrufbar machen.

Biofeedback-Parameter: Was wird geerfassen?

Beim Biofeedback werden folgende Parameter geerfassen:

Der Hautleitwert

Der Hautleitwert liefert, durch einen Fingersensor, Informationen über die Schweißdrüsenaktivität. Dieser Wert steht in engem Zusammenhang mit sympathischer Erregung (wie z.B bei Angst oder Stress). Anpannung führt daher meist zu einem Ansteigen des Hautleitwertes.

Diese, sowie die in Kürze besprochene Fingertemperatur, gelten als gutes Maß für Anspannung und Entspannung.

Der Hautleitwert reagiert sehr sensibel auf psychische Einflüsse. Oft wird er verwendet um das Biofeedback-Prinzip und den Einfluss von Gedanken und Emotionen auf den Körper darzustellen.

Wichtig bei der Interpretation ist, dass für den Hautleitwert keine Normwerte existieren, man muss ihn von Person zu Person interpretieren und dessen Veränderungen im Zeitablauf betrachten.

Anwendungsgebiete sind z.B:

Die Temperatur

Einer der Unterschiede zwischen Hautleitwert- und Temperatur-Feedback ist, dass die Temperatur deutlich langsamer reagiert (meist mit einer Verzögerung von 1-2 Minuten). Um Wärme zu erzeugen, können sich die Klienten Wärmereize (z.B. Lagerfeuer) vorstellen. 

Nicht selten wird das Temperatur-Biofeedback mit anderen Methoden kombiniert um allgemeine Entspannung zu erlernen oder um z.B beim Autogenen Training den vorgestellten Erwärmungsprozess darzustellen.

Anwendungsgebiete sind z.B:

Muskelspannung

Beim EMG-Training erlangt der Proband Kontrolle über seine Muskelspannung. Ziel ist eine Verminderung von Überspannung. Diese äußert sich oft in chronischen Schmerzzuständen. Es wird dementsprechend am häufigsten bei Erkrankungen wie Spannungskopfschmerzen oder Rückenschmerzen angewandt.

Neben Entspannung, kann auch Muskelaufbau trainiert werden. Dies wird zum Beispiel beim Beckenbodentraining in der Inkontinenztherapie oder der Rehabilitation geschwächter Muskeln eingesetzt. 

Anwendungsgebiete sind z.B:

Biofeedback ist hier besonders hilfreich, da den Probanden ein erhöhtes Spannungsniveau (an das sich diese möglicherweise schon gewöhnt haben) deutlich sichtbar gemacht werden kann.

Selbst kleinste Änderungen der Muskelspannung sind erkennbar. Ein großer Vorteil ist auch das Vorhandensein von Normwerten für einzelne Muskeln, an denen man sich orientieren kann.

Die Elektroden können hier über einen gesamten Muskel platziert werden (ein Sensor für die gesamte Schultermuskulatur) oder einzeln auf beiden Körperseiten angebracht werden (ein Sensor je Schultermuskel = 2 Sensoren) um eventuelle Disbalancen aufzudecken und zu trainieren.

Atmung

Auch die Atmung ist ein Parameter des Biofeedback-Trainings. Geübt werden hierbei die Atemtiefe, Atemfrequenz sowie eine bewusste Bauchatmung.

Der Vorteil hierbei ist, dass die Atmung für die meisten Klienten sehr bewusst kontrollierbar ist. Daher können meist rasche Erfolge erzielt werden. Geerfassen wird die Atmung hier mittels eines Gurtes oder eines Infrarotsensors.

Vor Allem bei Angststörungen und PTBS hat sich Atem-Biofeedback als sehr nützliche Trainingform gezeigt, aber auch für alle stressbedingten Probleme ist es bestens geeignet.

Anwendungsgebiete sind z.B:

Durchblutung (Vasonstriktionstrainig)

Das verwendete Maß der Durchblutung ist die Pulsvolumenamplitude, welche davon abhängt ob das entsprechende Gefäß geweitet oder verengt ist.

Durch das Vasokonstriktionstraining erlernen Klienten im Falle einer sich anbahnenden Migräneattacke die Schläfenarterie zu verengen, sodass dieser Anfall gestoppt wird.

Genauere Informationen (auch über die Migränetherapie mit kombiniertem Vasokonstriktionstraing und Temperatur-Biofeedback) finden Sie hier.

Herzratenvariabilität

Im Fokus der Herzratenvariabilität (HRV) steht die Pulsfrequenz und die Atemkurve. Entgegen der landläufigen Meinung zeichnet sich ein gesunder Herzschlag durch gewisse Unregelmäßigkeiten in seinem Rhythmus aus. Diese spiegeln den Einfluss der Atmung, der Emotionen und äußerer Einflüsse wieder.

Ein gesundes Herz in einem gesunden Organismus sollte über die Fähigkeit verfügen, den zeitlichen Abstand zwischen den einzelnen Herzschlägen zu verändern und sich so an innere oder äußere Einflüsse anzupassen. 

Der Effekt, dass die Herzrate beim Einatmen steigen und beim Ausatmen fallen sollte, wird respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) bezeichnet und ist einer der häufigste Anwendungsgebiete der HRV. Bei solch einem Training wird nun die Synchronizität von Herzschlag und Atmung trainiert, welche sich positiv auf die Entspannung des Probanden auswirkt. Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht über dieHerzratenvariabilität

Angewandungsgebiete:

Gehirnstromkurven (Neurofeedback)

Wie bereits weiter oben erwähnt ist Neurofeedback eine Unterkategorie des Biofeedback. Beim sogenannten Frequenzbandtraining lernen Probanden, ihre Gehirnstromkurven zu beeinflussen.

Bestimmte Frequenzbänder werden hierbei mit verschiedenen Bewusstseinszuständen in Zusammenhang gebracht. So steht das Alpha-Band beispielsweise für Entspannung, das Theta-Band für Schläfrigkeit und das Beta-Band für fokussierte Aufmerksamkeit.

Bei ADHS-Probanden ist das Ziel Frequenzen des Beta-Bandes zu erhöhen und im Theta-Band zu vermindern. Geerfassen werden die Frequenzbänder mittels Elektroden, welche auf den Kopf angebracht werden. 

Anwendungsgebiete:

Anwendungsgebiete für Biofeedback & Neurofeedback

Die Einsatzmöglichkeiten der Behandlungstechnik sind sehr vielfältig. Die Häufigste Anwendungen finden sich im Bereich der Psychosomatik, Schmerztherapie, Psychologie, ADHS, Migränetherapie und Rehabilitation von Muskeln. Als Training wird Biofeedback auch im Bereich des Sports, des peak-performance-trainings und des Coachings eingesetzt. 

Für viele der angeführten Indikationsbereiche sind stichhaltige Wirksamkeitsnachweise in Form von kontrollierten Studien erbracht und in Metaanalysen mittlere bis große Effektstärken gezeigt worden. 

Im folgenden finden Sie exemplarisch einige der wichtigsten Anwendungsgebiete von Biofeedback und Neurofeedback.

Falls Sie Klient sind und einen Therapeuten suchen, werden Sie in der Therapeuten-Datenbank der BFA fündig!

Stress und Burnout

Biofeedback wird in der Arbeit mit Stress und Burnout, sowie zur Prävention solcher Beschwerden eingesetzt und hat sich in diesen Bereichen als wirksam gezeigt (siehe „Wirksamkeit“).

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist die Bewusstmachung von Stressbelastung, da das „Gefühl“ für die eigenen Körperprozesse durch chronischen Stress bereits oft abgeschwächt wurde. 

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Biofeedback in der Schmerztherapie

Die Behandlung von Schmerz mittels Biofeedback ist eines der erfolgreichsten Anwendungsgebiete.

Mehr Informationen zur Schmerztherapie durch Biofeedback finden Sie hier.

Biofeedback bei Spannungskopfschmerz
Biofeedback ist ideal geeignet um den Teufelskreis der Verspannung zu unterbrechen. Eine zusammenfassende Bewertung von Studien belegte die Wirksamkeit von Biofeedback bei dieser Indikation. Eine Anwenderin berichtet von Erfolgen in nur 8 Sitzungen. 

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Biofeedback bei Migräne
Auch bei der Behandlung von Migräne ist die Wirksamkeit von Biofeedback eindeutig belegt und dies bei zeitlich stabilen Effekten. Angewandt werden hier das Vasokonstriktionstraining und Temperaturtraining.

In Meta-Analysen wird im Mittel von einer Reduktion der Attacken um 35%-45% berichtet. Dieser Effekt kann durch Kombination mit anderen Verfahren noch verstärkt werden. 

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Biofeedback bei chronischen Rückenschmerzen
Bei dieser Anwendungsmöglichkeit hat sich Biofeedback als empirisch gesichertes Verfahren zur Behandlung von Rückenschmerzen gezeigt. 

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Biofeedback bei Bruxismus und Gesichtsschmerz
Im Laufe der Behandlung von Bruxismus und Gesichtsschmerz mittels Biofeedback wird über EMG-Feedback des M. Masseter, des M. Temporalis und des M. Frontalis die diskriminative die Muskelwahrnehmung verbessert. 

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Entspannungstraining mit Biofeedback

Auch abseits von klinischen Beschwerden ist es eine Bereicherung für den eigenen Energiehaushalt, Entspannungstraining mittels Biofeedback zu erlernen und bewusst Regenerationsphasen in den Tagesablauf einzubinden. 

So wird Biofeedback beispielsweise im Bereich der Wellness oder Prävention angewandt um den Klienten Entspannung näherzubringen. 

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Neurofeedback bei ADHS

Die Behandlung von ADHS mit Neurofeedback ist eines der wissenschaftlich am besten nachgewiesenen Anwendungsgebiete aus der Welt des Neurofeedback. Hierbei lernen Kinder verschiedene Frequenzbänder ihres Gehirns aktiv zu beeinflussen um damit die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.

Als Alternative zur medikamentöse Behandlungen ist Neurofeedback eine attraktive Behandlungsform mit nachhaltigem Trainingeffekt. Ein Review über die Wirksamkeit verschiedener Biofeedback- und Neurofeedbackverfahren wies Neurofeedback bei ADHS die höchste Wirksamkeitsstufe zu.

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Stressdiagnostik mit Biofeedback

Bevor man mit einer Biofeedback-Behandlung beginnt, ist es sinnvoll zuallererst einige Fragen zu beantworten, welche die individuelle Stressreaktion des Probanden oder Klienten betreffen.

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, kurze Stresstests, welche die Stress- und Erholungsreaktion des Körpers testen sowie Speichermodusen, welche Belastung und Erholung über einen ganzen Tag hinweg überprüfen.

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Biofeedback bei Angststörungen

Angstzustände sind für die Betroffenen eine Hürde in der Bewältigung des Alltags. Biofeedback unterstützt den Klienten (z.B. mittels Atemtraining) mittels einer allgemeine Entspannung die Auftrittswahrscheinlichkeit der Angst an sich zu verringern.

Zusätzlich wird auch intensiv mit Konfrontationstraining gearbeitet. Hierbei erlernt erlernt der Proband, sich angesichts des angstauslösenden Reizes, zu entspannen. Nach bereis ca. 6 bis 12 Sitzungen zeigen sich Verbesserungen und signifikante Symptomreduktionen. 

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Biofeedback bei Depression

Biofeedback kann die Ziele von kognitiven und verhaltenstherapeutischen Interventionen unterstützen und zur Verbesserung der Selbstwirksamkeit oder der kognitiver Überzeugungen beitragen.

Eine Studie welche unter anderem HRV-Biofeedback nutzte, kam zu dem Schluss, dass Biofeedback eine nützliche Begleittherapie für die Behandlung einer Major Depression zu sein scheint. 

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Biofeedback bei PTBS

In der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) mit Biofeedback kann beispielsweise ein Atemtraining als unterstützende Behandlung der kognitiven Verhaltenstherapie angewandt werden. In einer Studie erwies sich z.B Atembiofeedback als praktische und leicht zu ergänzende Behandlungsmethode für die PTBS.

Über die Behandlung traumatisierter Schmerzpatienten wurde von Frau Dr. Liedl und Kolleginnen auch ein Manual veröffentlicht, welches die Biofeedback-Training mit einschließt. 

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Biofeedback bei Bluthochdruck

In der Behandlung von Bluthochdruck mit Biofeedback werden häufig Atembiofeedback und HRV-Training angewandt.

In der Studie „Evidence-Based Practice in Biofeedback and Neurofeedback“ wurde Biofeedbacktherapie bei Bluthochdruck mit der zweithöchsten Wirksamkeitsstufe bewertet. 

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Biofeedback bei Schlafstörungen

Verhaltensorientierte Behandlungen wie Biofeedback sollten dank ihrer langfristigen guten Wirksamkeit und dem Fehlen von schädigenden Nebenwirkungen als die Training der Wahl bei Schlaflosigkeit angesehen werden. 

Bei Schlafstörungen werden oft verschiedene Varianten des Biofeedback kombiniert, um eine Art Einschlafprotokoll einzuüben (Körper warm werden lassen, Muskeln entspannen…)

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Biofeedback bei Morbus Raynaud

Diese Erkrankung, umgangsprachlich auch als Weißfingerkrankheit bezeichnet, zeigt sich durch Taubheit, Schmerzen und Kälte in den Fingern und Zehen. Von vielen Therapeuten wird in der Behandlung von Morbus Raynaud Temperatur-Biofeedback angewandt. Dessen Ziel ist es, die Finger willentlich zu erwärmen.

Im Schnitt wird in der Literatur von 5-10 Sitzungen berichtet. Die langfristige Erfolgsrate liegt bei 70%. 

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Biofeedback in der Rehabilitation

Mittels EMG-Biofeedback können selbst kleinste Regungen gelähmter oder atrophierter Muskeln geerfassen werden. Diese werden dem Probanden auf dem Bildschirm rückgemeldet.

In kleinen Schritten lernen die Probanden den Muskel zu aktivieren und trainieren.

Diese Behandlungsmethode verfügt über nachgewiesene Langzeiteffekte. 

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Biofeedback bei Inkontinenz

Biofeedback ist eine sehr erfolgreiche und effektive Behandlungsmethode verschiedenster Inkontinenzformen.

Insbesondere bei Stress-Harninkontinenz und Dranginkontinenz (Erfolgsraten von fast 80% in nur wenigen Sitzungen), aber auch bei Analinkontinenz sind hohe Erfolgsraten beschrieben. 

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Biofeedback bei erektiler Dysfunktion

Biofeedback kann auch bei erektiler Dysfunktion eingesetzt werden.

Während über Entspannungstraining einerseits eine psychogene Problematik angegangen werden kann, kann mittels Anal-Elektroden auch der Beckenboden trainiert werden (z.B. nach einer Prostataentfernung). 

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Biofeedback bei Verstopfung

Die Behandlung von Verstopfung mit Biofeedback kann mittels EMG-Training und Anal-Sonden durchgeführt werden. Auch eine Beckenbodengymnastik kann so unterstützt werden.

Einige Werke berichten von der Überlegenheit der Biofeedback-Training anderen Verfahren gegenüber. 

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Biofeedback beim Reizdarmsyndrom

Biofeedback als Stressbewältigungsstrategie

Vollständige Beschwerdefreiheit bei annhähernd 70% der Probanden
Kosteneinsparungspotential durch gerine Anzahl notwendiger Sitzungen
Einstufung als „Wirksam“ durch die Association for Applied Psychophysiology and Biofeedback

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Biofeedback bei Tinnitus

Biofeedback wird bei chronischem Tinnitus eingesetzt, da dieser sehr oft mit einem erhöhten Stress- und Anspannungsniveau einhergeht. Verspannungen und Stress können den Tinnitus auslösen oder verschlimmern.

Eine Studie kam hier zu dem Schluss, dass ein Biofeedback ein sehr gut akzeptiertes und wirksames Verfahren zur Verringerung der Tinnitusbelastung darstellt.

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Biofeedback und Neurofeedback bei Epilepsie

Es ist einem Zufall zu verdanken, dass das die Behandlung von Epilepsie mittels SMR-Neurofeedback entdeckt wurde – der Forscher hatte das so eigentlich nicht geplant. Mittlerweile wird die Methode seit mehr als 40 Jahren angewandt und zeigt große Erfolge.

In letzter Zeit wird auch das Hautleitwertstraining in der Behandlung von Epilepsie immer populärer und zeigt sich als hochwirksam.

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Biofeedback im Leistungssport

Die Einsatzmöglichkeiten der Biofeedback-Parameter im Bereich des sportlichen Trainings sind vielfältig.

Über das Training der Respiratorischen Sinusarrhythmie (RSA) kann der Sportler lernen, seine Pulsfrequenz zu beruhigen. Auch die Anwendung von Neurofeedback ist hier sehr beliebt

Das Olympiateam im Bogenschießen der USA, das kanadische Short Track Olympiateam und viele andere herausragende Sportler verwenden Neuro- und Biofeedback zur Steigerung der Konzentration und Leistung.

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Biofeedback im beruflichen Kontext

Auch im beruflichen Kontext wird Biofeedback und Neurofeedback in zwei unterschiedlichen Bereichen vermehrt angewandt. Auf der einen Seite findet sich mit der Anwendung in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge der Ansatz Mitarbeiter präventiv zu schützen.

Auf der anderen Seite werden auch Spitzenleistungen von Leistungsträgern (z.B. im Management) gefördert. 

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Biofeedback bei Asthma

Atembiofeedback ist laut Experten eine sinnvolle und wirksame Erweiterung der Behandlung von Asthma bei Kindern. Dazu werden Atem-Biofeedback und EMG-Feedback im Rahmen einer systematischen Desensibilisierung eingesetzt um Entspannungskompetenzen zu erlernen.

Diese sollen den Betroffenen helfen, vor und während des Anfalles die Angst zu vermindern und ein förderliches Atemmuster zu erlernen. 

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Biofeedback beim Hyperventilationssyndrom

Durch wiederholte Durchführung von willentlicher Hyperventilation werden die somatischen Beschwerden provoziert.

Diese erlebten Beschwerden werden nach der Hyperventilationsepisode diskutiert – damit soll eine Reattribution der ursprünglich möglicherweise auf eine schwere, unbekannte organische Erkrankung zurückgeführten Beschwerden erreicht werden. 

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Ablauf und Dauer von Biofeedback

In der ersten Sitzung wird meist das Biofeedback-Prinzip erklärt und mittels einfachen Liniendarstellungen dem Probanden vor Augen geführt, wie sein Organismus auf Stress und Entspannung reagiert. Danach wird ein sogenanntes Stressprofil erstellt, in welchem erhoben wird, wie der Proband auf Stress reagiert und vor Allem ob und wie schnell er sich wieder entspannt.

Auf Basis dieser Erhebung wird dann ein Trainingsplan erstellt. Im Rahmen dieses Trainings sitzt der Proband meist in einem bequemen Sessel und beobachtet die Körperfunktionen und versucht diese zu beeinflussen. Sitzungen selbst dauern meist um die 20 Minuten und werden danach gemeinsam besprochen. Im Schnitt werden im Laufe der Biofeedback-Training zwischen 4-18 Sitzungen absolviert. Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Schwere und Art der Erkrankung ab. 

Als sehr sinnvoll hat es sich erwiesen, vor der Behandlung ein Ziel festzulegen und die Behandlung bis zu dessen Erreichung durchzuführen. Das Ziel ist, dass der Klient erlernt seinen Organismus auch ohne Rückmeldung durch den Bildschirm zu beeinflussen und die Veränderungen in den Alltag übernehmen kann. Nach einigen Monaten können sogenannte Booster-Sitzungen durchgeführt werden in denen der Erfolg nochmals kontrolliert wird und das Erlernte gefestigt werden kann.

Einen detaillierten Bericht zum Trainingablauf bei Biofeedback finden Sie hier.

 

Kosten der Behandlung mit Biofeedback

Die Kosten für eine Trainingstunde Biofeedback oder Neurofeedback betragen im Schnitt zwischen €80 und €120.

Manche Privatzusatzversicherungen übernehmen hier Kosten. Wenn die Behandlung im Rahmen eines Spitals- oder Rehaaufenthaltes stattfindet, wird Sie üblicherweise nicht verrechnet, genauso wie wenn die Methode z.B im Rahmen einer verordneten Training stattfindet.

Meistens handelt es sich aber weiterhin um eine Privatleistung.

Sie können die Honorarnoten jedoch in der Arbeitnehmerveranlagung oder Einkommenssteuererklärung beim Finanzamt steuermindernd geltend machen (hier könnte es sinnvoll sein vorher kurz mit dem Finanzamt abzuklären welche Voraussetzungen dafür notwendig sind – die Erfahrungsberichte reichen hier von gar keine bis hin zu ärztliche Verordnung).

Erfahrungen, Vorteile und Risiken

 

Erfahrungen mit Biofeedback und Neurofeedback

Im Folgenden finden Sie einige Erfahrungen von Anwendern, welche uns Rückmeldung zur Arbeit mit Biofeedback und Neurofeedback gegeben haben.

PTBS
Im Fall einer differenzialdiagnostisch festgestellten Posttraumatischen Belastungsstörung setzen wir seit Kurzem Biofeedback im Rahmen einer ausschnittsweisen Behandlung (infolge unserer Behandlungsdauer von 2 bis 3 Wochen) nach Liedl et al. (Trauma und Schmerz, Schattauer 2013) ein, um den Probandinnen eine vermehrte Distanzierung von dem belastenden (und schmerzverstärkenden) Erleben von Flashbacks und Intrusionen zu erleichtern.

Die klare graphische Rückmeldung psychophysiologischer Parameter erleichtert es den ProbandInnen, die für Sie geeignete Methode der Selbstberuhigung und -distanzierung herauszufinden und einzuüben.

Dipl-Psych. Andres Kruse (Rheuamzentrum Oberammergau)

Inkontinenz
Meine siebenjährige Erfahrung mit Probanden, die unter Harn- und Stuhlinkontinenz leiden ist überaus erfreulich, nahezu alle konnten durch das Biofeedbacktraining profitieren und ihre Lebensqualität enorm verbessern.

Das Biofeedback bietet die beste Möglichkeit, die Inkontinenz wieder “im Griff” zu haben.

Denise Aeschbacher Naturheilpraktikerin

Migräne
Sie absolvierte 24 Biofeedback-Sitzungen innerhalb von 4 Jahren. Wir trainierten mit ihr Atempacing, Herzkohärenz und Handerwärmung. Sie konnte auch einen Hyperventilationstest (simulierte Extrematmung) durchführen. (…).

Sie lernte, die Brustatmung von der Bauchatmung zu entkoppeln, regelmäßig zu atmen und langsam auszuatmen. Zunehmend konnte sie ihre Schultern lockern und ihre Nackenverspannung löste sich. (…)

Nach 6 Monaten hörte ihre Migräne auf, sie zu plagen. (…)

Dr. Christine Schottdorf-Timm

Spannungskopfschmerz
„Ich erinnere mich besonders an eine Klientin, die seit ihrer Kindheit an Migräne und Spannungskopfschmerz leidet. In nur 8 Trainingsitzungen konnte ich sie dabei unterstützen, die Häufigkeit der Attacken deutlich zu reduzieren.

Weiters schafften wir es mithilfe eines Bauchatemtrainings und Progressiver Muskelentspannung, beginnende Kopfschmerzen “abzufangen”, sodass es in weiterer Folge zu gar keiner ausgeprägten Kopfschmerzattacke mehr kam.

Die Klientin konnte eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität erreichen. Mittlerweile hat sie die Übungen so verinnerlicht, dass keine “Kontrolle” durch das Biofeedbackgerät mehr notwendig ist.“

Mag. Lydia Oberthaler

Vorteile

Einsicht
Ein wesentlicher Vorteil der Methode ist die Einsicht, welche Probanden in Ihren Organismus erlangen. Gerade Skeptiker („ich bin nicht gestresst“) lassen sich oft erst durch den wissenschaftlichen Beweis mittels Biofeedback davon überzeugen, dass sie doch unter Stress leiden.

Kontrollerleben
Als zentraler Wirkfaktor von Biofeedback gilt die Stärkung von Kontrollerleben und Selbstwirksamkeit. Viele Probanden haben schon unzählige Methoden versucht und fühlen sich chronischen Beschwerden oft hilflos ausgesetzt. Biofeedback bietet ein Werkzeug diesen aktiv gegenüberzutreten.

Diagnostik
Mittels der Biofeedback-Sensoren und Stresstests können Proband und Therapeut gemeinsam ganz einfach herausfinden, wie der Organismus auf Stress reagiert und natürlich auch welches Körpersystem am stärksten betroffen ist (Atmung, Muskelspannung,..).

Die richtige Methode
Biofeedback wird nicht nur genutzt um das Problem zu erkennen, sondern auch um die Lösung zu finden. Mittlerweile gibt es unzählige Entspannungstechniken – mit Biofeedback können Sie objektiv und individuell erkennen, welche am besten funktioniert.

Motivation
Durch die Sensibilität ist fast jeder noch so kleine Erfolg sichtbar. Gerade bei langwierigen Trainingn (wie z.B. die Rehabilitation nach Schlaganfällen) kann dieser sichtbare Erfolg ein zentraler Baustein für die Motivation des Probanden sein.

Verlaufskontrolle
Durch die Verlaufskontrolle sieht der Klient einerseits die Fortschritte der Training. Aber auch der Therapeut selber kann sein Vorgehen stets überprüfen und bei Bedarf den Trainingplan anpassen.

Risiken und Nebenwirkungen

Zur (nicht-medikamentösen) Biofeedback-Behandlung selbst sind keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen bekannt. Aus der Praxis wurde allerdings über „positive Nebenwirkungen“ berichtet. Das bedeutet, dass sich die Behandlung auch auf Lebensbereiche, welche nicht ursächlicher Teil der Training waren, positiv ausgewirkt hat. Bei schwerwiegenden psychischen Störungen (z.B paranoide Schizophrenie) oder bei Gefahr eines Flashbacks durch Tiefenentspannung, sollte laut Literatur jedoch immer eine medizinische Fachkraft anwesend sein.

Hinweis: Bitte den entsprechenden Part bezüglich Gesundheitsinformationen unseres Haftungsausschlusses beachten.

Biofeedback- und Neurofeedbackgeräte

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zu den Biofeedback- und Neurofeedbackgeräten. Die Systeme erlauben Probanden und Therapeuten Einsicht in ansonsten nicht oder kaum wahrnehmbare Körper-Prozesse. Der Markt für Geräte ist mittlerweile größer geworden und es gibt zahlreiche Anbieter. In diesem Abschnitt werden wir zwei Arten von Systemen betrachten, kleine Heimgeräte, sowie professionelle Systeme für Training und Training.

Heimgeräte

Ein Beispiel für Heimgeräten ist z.B. das PiP-System, welches Hautleitwerttraining mittels einen kleinen Fingersensors anbietet. Solche Heimgeräte eignen sich für mehrere Gelegenheiten:

  • Für Klienten und Therapeuten, welche die Methode gerne einmal spielerisch kennen lernen möchten.
  • Als Kombination mit einem stationären Profi-System. Hierbei wird der Proband vom Anwender instruiert und benutzt das Heimgerät zum Üben zuhause.

Heimgeräte alleine sind aber auf keinen Fall für professionelle Biofeedback-Training zu empfehlen. Denn die Beratung und Anweisung durch den Therapeuten ist beim Biofeedback zentral.

Professionelle-Systeme

Für die professionelle Arbeit mit Biofeedback sind Experten-Systeme notwendig. Preislich bewegen sich diese in einem Bereich zwischen €4500 – €10000 und sind für Therapeuten, Ärzte, Trainer, Heilpraktiker, etc. gedacht. Folgende Punkte sollte man bei Kauf eines Biofeedback-Systems beachten.

Für Anwender: wichtige Punkte für professionelle Systeme

Medizinische CE-Zertifizierung: Eine CE-Zertifizierung als Medizinprodukt ist die Voraussetzung für die Anwendung von Biofeedback-Geräten in medizinischen Bereichen. 

Diese Zertifizierung wird von manchen Herstellern nicht angeboten und senkt natürlich den Preis, aber auch die Qualitätsanforderungen.

Biofeedback und Neurofeedback: Manche Hersteller bieten nur Biofeedback oder nur Neurofeedback an. Falls Sie beide Methoden (in Zukunft) anbieten möchten, sollten Sie ein System wählen, welches beide Optionen bietet.

Modularer Aufbau: Einige Systeme, wie auch das Neuromaster-System, sind modular aufgebaut. Das bedeutet, Sie können mit einer kleinen Zahl an Sensoren starten und jederzeit bei Bedarf erweitern.

Flexible Anwendung: Das System sollte mehrere Betriebsmodalitäten aufweisen, z.B. Funkmodus, Betrieb mit Netzteil oder als Speichermodusen.

Genaue Erfassungen: Fragen Sie den Hersteller, welche Maßnahmen er ergriffen hat um genaue Parameter sicherzustellen und um Artefakte zu verhindern.

Service: Die Betreuung sollte nicht nach dem Kauf enden. Gerade eine Einschulung oder Ausbildung zu Beginn kann die Arbeit mit Biofeedback sehr erleichtern.

Erfahrung: Ein weiterer zentraler Punkt ist natürlich die Expertise des Anbieters. Einige Hersteller sind schon seit Jahrzehnten im Biofeedback-Geschäft tätig, oft ein Hinweis dafür, dass Sie auch in Zukunft langfristig bestehen.

Das Neuromaster-System

Wir empfehlen als Entwickler von Systemen für Biofeedback und Neurofeedback seit mehr als 25 Jahren unser Neuromaster-System. Der Neuromaster® (Made in Germany) ist ein zertifiziertes Medizinprodukt und universell für Biofeedback, Neurofeedback und psychophysiologische Forschung einsetzbar.

Ob Training oder Training, das Neuromaster-System bietet aufgrund seiner Modalität für alle Anwender die richtige Lösung!

Insight Instruments besteht aus einem Team von Spezialisten aus den Bereichen Psychologie, Medizintechnik aber auch Marketing um Sie auf allen Ebenen bei der erfolgreichen Arbeit mit Biofeedback zu unterstützen. Sie sprechen bei uns stets mit einem Experten!

Biofeedback-Ausbildung und Einschulung
Neben umfassendem Support, Schulungen und Tutorials, bieten wir über die Europäische Biofeedback-Akademie in Zusammenarbeit mit der Sigmund Freud Privatuniversität die einzige zertifizierte Biofeedback-Ausbildung auf universitärem Niveau an.

FAQ: Die wichtigsten Fragen

Was erlerne ich beim Biofeedback?
Beim Biofeedback (und auch beim Neurofeedback) erlernen Sie die Fähigkeit ansonsten unbewusst ablaufende Körperprozesse (wie die Muskelspannung) wahrzunehmen und zu kontrollieren.

Welche Übungen beim Biofeedback durchgeführt?
Der Übungsvielfalt beim Biofeedback sind kaum Grenzen gesetzt. Die Biofeedbackgeräte können Ihre Parameter z.B. in Form eine Glühbirne darstellen, die Sie zum Leuchten bringen, oder Sie steuern einen Fisch mit Ihrer Atmung durch Wellen.

Wo finde ich einen Biofeedback-Therapeuten?
Therapeuten für Biofeedback und Neurofeedback finden Sie beispielsweise in der Therapeuten-Datenbank der Europäischen Biofeedback-Akademie

Was ist der Unterschied zwischen Biofeedback und Neurofeedback?
Fachlich korrekt ist Neurofeedback eine Unterkategorie des Biofeedback. Da sich ersteres aber mit Gehirnaktivität beschäftigt und zweiteres im allgemeinen Sprachgebrauch eher mit „peripheren“ Parametern wie der Muskelspannung, hat es sich eingebürgert die beiden Methoden sprachlich zu trennen.

Was ist der Unterschied zwischen Biofeedback und Bioresonanz?
Auch wenn die Namen sehr ähnlich klingen, haben die beiden Methoden so gut wie nichts gemeinsam. Biofeedback ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren der Verhaltensmedizin, während es für Bioresonanz keinerlei Wirknachweise gibt.

Warum sagt man Biofeedback-Training?
Das Wort Training ist bewusst gewählt. Wenn der Klient nicht mitarbeitet, wird beim Biofeedback nämlich nichts passieren. Wie beim Fahrrad fahren wird eine Fähigkeit aktiv erlernt. Dies ist im Sinne von Selbstwirksamkeit sogar zentral. Wir wollen den Klienten ja nicht von einem Gerät abhängig machen.

Stressanalyse mit Biofeedback: Was ist ein Stresstest?
Stresstests finden meist sehr früh in der Arbeit mit Biofeedback statt. Hierbei werden die Reaktionen auf Stressreize (wie unangenehme Geräusche oder schwierige Aufgaben) und die anschließende Entspannungsphase geerfassen. Daher sagt man mittlerweile auch eher „Stress- und Entspannungsprofil).

Das Ergebnis des Stressprofils ist meist Ausgangspunkt für die Planung des Training.

Gibt es Biofeedback für Zuhause oder Apps für Biofeedback?
In den letzten Jahren sind immer mehr kleine Heimgeräte für Biofeedback und Neurofeedback auf den Markt gekommen. Diese funktionieren regelmäßig im Zusammenspiel mit Apps.

Auch wenn wir solche kleinen Geräte für die professionelle Stand-Alone Training nicht empfehlen können, eignen sich Geräte wie the PiP oder das Mindwave gut dazu die Methode einmal spielerisch kennen zu lernen. Sie können auch in Kombination mit einem, von einem Profi bedienten, medizinischen System genutzt werden um den Klienten zu ermöglichen zusätzlich zu Hause zu trainieren.

Die Beratung und Anweisung durch einen Therapeuten oder Trainer ist beim professionellen Einsatz aber zentral.

Gibt es Biofeedback auf Rezept? Zahlen die Krankenkassen?
In den meisten Fällen werden die Kosten für Biofeedback und Neurofeedback leider nicht von den Krankenkassen übernommen. Finden die Methoden im Rahmen von „Kassenverfahren“ (wie einer Psychotherapie) statt, kann es sich um eine Kassenleistung handeln.

Neurofeedback in der Ergotherapie kann, bei entsprechender medizinischer Grundlage, bei ADHS abgerechnet werden.

Wie wird Beckenboden-Biofeedback durchgeführt?
Beckenboden-Biofeedback ist eine Sonderform des EMG-Biofeedback, welche bei Inkontinenz und generell Beschwerden des Beckenbodens genutzt wird (auch erektile Dysfunktion). Hierzu werden an die EMG-Sensoren Adapter für Vaginal- und Analelektroden angebracht. Sollte dies nicht gewünscht oder zu invasiv sein, können auch Oberflächen-Elektroden am Perineum angebracht werden.

Wer bietet Biofeedback an?
Beide Methoden werden im klinischen Setting von Ärzten und Therapeuten durchgeführt und im nicht-klinischen Bereich von Coaches und Beratern (z.B. in der Prävention oder im Leistungssport).

Wie oft wird Biofeedback durchgeführt? Wie lange dauert es?
Die Frage nach der Dauer von Biofeedback ist stark abhängig vom zu behandelnden Störungsbild. Wenn es nur darum geht dem Klienten mittels eines Aha-Erlebnisses den Zusammenhang von Emotionen, Gedanken und dem Körper zu zeigen reicht oft schon eine Sitzung.

Bei Angststörungen zeigten sich bereits nach 6-12 Sitzungen Verbesserungen, bei Morbus Raynaud 5-10 und bei schweren Fällen von ADHS können auch 40 Sitzungen Neurofeedback notwendig sein. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit ist es ratsam Zielkriterien zu definieren und das Training dann als abgeschlossen zu bezeichnen, wenn diese erreicht sind.

Wie hilft Biofeedback?
Wesentliche Elemente der Behandlung mit Biofeedback und Neurofeedback dürften die Themen Entspannung, Kontrolle und Selbstwirksamkeit sein. Vor Allem bei chronischen Erkrankungen ist das Gefühl der Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert zu sein oft sehr unterstützend.

Gibt es Literatur und Bücher zu Biofeedback und Neurofeedback?
Mittlerweile gibt es viele Bücher zu Biofeedback und Neurofeedback. Eine umfangreiche Liste finden Sie hier.

Insight Instruments und die Europäische Biofeedback-Akademie haben das Werk Biofeedback und Neurofeedback in Training und Training Ein Grundlagenwerk für Anwender und Forscher, Kropfreiter, Brunner, Stefka – ISBN: 978-3-200-05819-4 verfasst, welches für Bezieher des Newsletters kostenlos abrufbar ist.

Biofeedback vs. andere Methoden – was ist besser?
Autogenes Training, Progressive Muskelspannung, Mediation – die Frage, ob man diese Techniken ODER Biofeedback nutzen sollte, lässt sich gut damit beantworten das ODER durch ein UND zu ersetzen. Biofeedback kann die Wirksamkeit anderer Verfahren beweisbar machen und deren Effektivität verbessern.

Wo gibt es Biofeedback?
Anwender finden Sie in der Ergotherapie, Psychotherapie, Physiotherapie, bei Ärzten, Trainer, Coaches und vielen mehr. Es lohnt sich ein Blick in die Anwender-Datenbank.

Wer darf Biofeedback anbieten?
Biofeedback ist schlicht ein Werkzeug, welches im Rahmen der gesetzlich erlaubten Rahmenbedingungen einsetzbar ist. Ärzte und Therapeuten nutzen es daher bei klinischen Störungsbildern wie Depression und Angststörungen, Coaches und Trainer wiederzum im nicht-klinischen Bereich wie der Prävention oder der Leistungssteigerung.

Biofeedback: Wie funktioniert das?
Über die Sensoren eines Biofeedbackgerätes werden Parameter des Klienten geerfassen. Dieser erhält diese über einen Bildschirm rückgemeldet. Er erlernt dadurch diese Prozesse zu verstehen und in weiterer Folge zu beeinflussen.

Wie wirksam ist Biofeedback?
Für Biofeedback und Neurofeedback haben sich in Meta-Analysen mittlere bis große Effektstärken gezeigt. Ein Review der AAPB reihte 40 Störungsbilder in die Kategorien „Wahrscheinlich Wirksam“, „Wirksam“ und „Wirksam und spezifisch ein“, darunter ADHS, Depression und Schmerzerkrankungen.

Warum Biofeedback?
Die Vorteile von Biofeedback sind vielfältig. Die Methode …

  • …ist nicht-invasiv
  • …kann den Bedarf an Medikamenten reduzieren oder diese sogar verzichtbar machen
  • …könnte eine Behandlungsalternative sein wenn Medikamente nicht vertragen werden, nicht …gut wirken oder keine Option sind (z.B. im Rahmen einer Schwangerschaft)
  • …kann helfen Einsicht und Verständnis zu erlangen und Klienten damit überhaupt erst für ein bio-psychosoziales Krankheitsmodell öffnen
  • …Stressreaktionen objektiv erheben und übersichtlich nachweisen, welche Entspannungsmethode bei welchem Klienten am besten funktioniert.
  • …das Kontrollerleben stärken
  • …durch die sofortige Sichtbarkeit von Erfolgen motivieren
  • …den Trainingfortschritt objektiv nachweisen

Biofeedback: Was wird geerfassen?
Die Spannbreite der geerfassenen Parameter reicht vom Schwitzen der Hände über die Muskelspannung bis hin zu neuronaler Aktivität – siehe auch „Was wird geerfassen?“

Was bedeutet Biofeedback?
Biofeedback setzt sich aus den Begriffen „bios“ für „Leben“ und „Feedback“ für Rückmeldung zusammen und erklärt damit das Prinzip auch schon sehr gut. Körperliche Parameter werden dem Klienten rückgemeldet.

Gibt es Erfahrungen mit Biofeedback bei Inkontinenz?
Siehe hierzu auch den Punkt mit dem Beckenbodentraining. Biofeedback ist bei Inkontinenz eine hochwirksame Behandlung und zählt in den USA zum Goldstandard der Training. Die Klienten tranieren mittels EMG-Biofeedback und Vaginal- und Analelektroden den Beckenboden.

Ist Biofeedback für Kinder geeignet?
Ja. Biofeedback und Neurofeedback kann bei Kindern ab 6 Jahren genutzt werden und ist bei dieser Klientengruppe sehr beliebt. Ein großer Vorteil ist der spielerische Zugang. Mittels kindgerechten Vorlagen kann das Kind z.B. einen Drachen durch die Lüfte fliegen lassen und trainiert „nebenbei“.

Gibt es Biofeedback speziell für Männer?
Biofeedback speziell für Männer gibt es nicht direkt, allerdings gibt es einige Beschwerden, die alleine aus biologischen Gründen nur bei Männern behandelt werden. Dazu zählen z.B. Trainings nach einer Prostataoperation oder gegen erektile Dysfunktion.

Gibt es Biofeedback speziell für Frauen?
Biofeedback speziell für Männer gibt es nicht direkt, allerdings gibt es einige Beschwerden, die alleine aus biologischen Gründen nur bei Frauen behandelt werden. Dazu zählen z.B. Trainings gegen Menstruationskrämpfe oder Beschwerden im Rahmen der Schwangerschaft.

Kann ich Biofeedback und Achtsamkeit kombinieren?
Ja. Sowohl Biofeedback als auch Übungen der Achtsamkeit verbessern die eigene Körperwahrnehmung. Diese ist besonders bei chronischen Beschwerden oft eingeschränkt. Biofeedback kann die Achtsamkeitseinheiten „effektiver“ machen und dem Klienten auch physiologische Vorgänge in solchen Zuständen vor Augen führen.

Wo kann ich ein Biofeedbackgerät kaufen?
Bei uns erhalten Sie sowohl professionelle Systeme für Biofeedback und Neurofeedback, sowie im Shop eine Liste mit Heimgeräten wie dem PiP oder dem Mindwave-System. Erstere sind für professionelle Anwender gedacht, zweitere als Ergänzung für ein Heimtraining oder das spielerische Kennenlernen der Methode.

Kann Biofeedback in Coaching und Training genutzt werden?
Ja. Neben den klinischen Anwendungsbereichen von Biofeedback und Neurofeedback sind vor Allem in den letzten Jahren Anwendungen aus Bereichen der Personalentwicklung, Beratung und Coaching (vor Allem im Sport) immer populärer geworden.

Kann ich Biofeedback und Meditation kombinieren?
Ja. Hier kann sowohl Neurofeedback als auch Biofeedback genutzt werden. Einerseits um tiefenentspannte Zustände nachzuweisen, andererseits um diese schneller zu erreichen.

 

Autoren, Studien und Quellen

Autoren und Prüfung des Artikels:

    Redaktion:
    Markus Stefka

    studierte Psychologie, sowie BWL und ist für Insight Instruments und die Europäische Biofeedback-Akademie als Biofeedback-Berater tätig.

    Schwerpunkte sind wissenschaftliche Redaktion und Recherche, sowie innovative Konzepte von Anwendern.

    Psychologische Qualitätssicherung: Mag. Bettina Seitlinger

    Klinische Psychologin, Biofeedback-Therapeutin sowie Dozentin an der Europäischen Biofeedback-Akademie.

    Sie sammelte umfassende praktische Biofeedback-Erfahrungen in der EMCO-Privat Klinik, der Universität Salzburg und bei Insight Instruments.

    Medizintechnische Qualitätssicherung:
    DI Dr. Dieter Kropfreiter

    Betreibt seit Langem wissenschaftliche Forschung im Bereich biomedizinischer Technik.

    Ist Initiator mehrerer Biofeedback-Organisationen (so z.B. Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback).

    Allgemeine Quellen (Bücher und Reviews):

    • Martin, A., & Rief, W. (2009). Wie wirksam ist Biofeedback? Eine therapeutische Methode. Bern: Huber.
    • G. Tan, F. Shaffer, R. Lyle, & I. Teo (Eds.). Evidence-based practice in biofeedback and neurofeedback (3rd ed.). Wheat Ridge, CO: Association for Applied Psychophysiology and Biofeedback.
    • Haus, K. M., Held, C., Kowalski, A., Krombholz, A., Nowak, M., Schneider, E., … & Wiedemann, M. (2013). Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback. Springer Berlin Heidelberg.

    Zu den einzelnen Anwendungsgebieten:

    Stress und Burnout:
    • Pirker-Binder, I. Biofeedback im Einsatz gegen Stress, stressbedingte Beschwerden und Burnout.
    • Purwandini Sutarto, A., Abdul Wahab, M. N., & Mat Zin, N. (2012). Resonant breathing biofeedback training for stress reduction among manufacturing operators. International Journal of Occupational Safety and Ergonomics, 18(4), 549-561.
    • Ratanasiripong, P., Kaewboonchoo, O., Ratanasiripong, N., Hanklang, S., & Chumchai, P. (2015). Biofeedback Intervention for Stress, Anxiety, and Depression among Graduate Students in Public Health Nursing. Nursing research and practice, 2015.
    • Kotozaki, Y., Takeuchi, H., Sekiguchi, A., Yamamoto, Y., Shinada, T., Araki, T., … & Kawashima, R. (2014). Biofeedback‐based training for stress management in daily hassles: an intervention study. Brain and behavior, 4(4), 566-579.
    • Jarasiunaite, G., Perminas, A., Gustainiene, L., Peciuliene, I., & Kavaliauskaite-Keserauskiene, R. (2015). BIOFEEDBACK-ASSISTED RELAXATION AND PROGRESSIVE MUSCLE RELAXATION POTENTIAL FOR ENHANCING STUDENTS’DISTRESS TOLERANCE. European Scientific Journal, 11(2).
    Schlafstörungen:
    • Riemann, D., & Perlis, M. L. (2009). The treatments of chronic insomnia: a review of benzodiazepine receptor agonists and psychological and behavioral therapies. Sleep medicine reviews, 13(3), 205-214.
    Morbus Raynaud:
    • Karavidas, M. K., Tsai, P. S., Yucha, C., McGrady, A., & Lehrer, P. M. (2006). Thermal biofeedback for primary Raynaud’s phenomenon: A review of the literature. Applied psychophysiology and biofeedback, 31(3), 203-216.
    • Ford, M. R. (1982). Biofeedback treatment for headaches, Raynaud’s disease, essential hypertension, and irritable bowel syndrome: A review of the long-term follow-up literature. Biofeedback and Self-regulation, 7(4), 521-536.
    • Freedman, R. R., & Ianni, P. (1983). Role of cold and emotional stress in Raynaud’s disease and scleroderma. British Medical Journal, 287, 1499–1502.
    • Freedman, R. R., Sabharwal, S. G., Ianni, P., Desai, N., Wenig, P., & Mayes, M. (1988). Nonneural beta-adrenergic vasodilating mechanism in temperature biofeedback. Psychosomatic Medicine, 50, 394–401.
    Rehabilitation:
    • Inglis, J., Donald, M. W., Monga, T. N., Sproule, M., & Young, M. J. (1984). Electromyographic biofeedback and physical therapy of the hemiplegic upper limb. Archives of physical medicine and rehabilitation, 65(12), 755-759.
    • Stanton, R., Ada, L., Dean, C. M., & Preston, E. (2011). Biofeedback improves activities of the lower limb after stroke: a systematic review. Journal of physiotherapy, 57(3), 145-155.
    • Moreland, J. D., Thomson, M. A., & Fuoco, A. R. (1998). Electromyographic biofeedback to improve lower extremity function after stroke: a meta-analysis. Archives of physical medicine and rehabilitation, 79(2), 134-140.
    • Basmajian, J. V., Kukulka, C. G., Narayan, M. G., & Takebe, K. (1975). Biofeedback treatment of foot-drop after stroke compared with standard rehabilitation technique: effects on voluntary control and strength. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 56(6), 231-236.
    Erektile Dysfunktion:
    • Prota, C., Gomes, C. M., Ribeiro, L. H. S., de Bessa, J., Nakano, E., Dall’Oglio, M., … & Srougi, M. (2012). Early postoperative pelvic-floor biofeedback improves erectile function in men undergoing radical prostatectomy: a prospective, randomized, controlled trial. International journal of impotence research, 24(5), 174-178.
    • Dorey, G., Speakman, M. J., Feneley, R. C., Swinkels, A., & Dunn, C. D. (2005). Pelvic floor exercises for erectile dysfunction. BJU international, 96(4), 595-597.
    Inkontinenz:
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    Verstopfung:
    • Bassotti, G., Chistolini, F., Sietchiping-Nzepa, F., De Roberto, G., Morelli, A., & Chiarioni, G. (2004). Biofeedback for pelvic floor dysfunction in constipation. BMJ: British Medical Journal, 328(7436), 393.
    • Woodward, S., Norton, C., & Chiarelli, P. (2014). Biofeedback for treatment of chronic idiopathic constipation in adults. The Cochrane Library.
    • Enck, P., Van der Voort, I. R., & Klosterhalfen, S. (2009). Biofeedback therapy in fecal incontinence and constipation. Neurogastroenterology & Motility, 21(11), 1133-1141.
    • Palsson, O. S., Heymen, S., & Whitehead, W. E. (2004). Biofeedback treatment for functional anorectal disorders: a comprehensive efficacy review. Applied psychophysiology and biofeedback, 29(3), 153-174.
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    Inkontinenz:
    • Barnes, J., Bowman, E. P., & Cullen, J. (1984). Biofeedback as an adjunct to psychotherapy in the treatment of vaginismus. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 9(3), 281-289.
    • McDowell, B. J., Engberg, S., Sereika, S., Donovan, N., Jubeck, M. E., Weber, E., & Engberg, R. (1999). Effectiveness of behavioral therapy to treat incontinence in homebound older adults. Journal of the American Geriatrics Society, 47(3), 309-318.
    • Dougherty, M. C., Dwyer, J. W., Pendergast, J. F., Boyington, A. R., Tomlinson, B. U., Coward, R. T., … & Rooks, L. G. (2002). A randomized trial of behavioral management for continence with older rural women. Research in nursing & health, 25(1), 3-13.
    • Berghmans, L. C. M., Frederiks, C. M. A., De Bie, R. A., Weil, E. H. J., Smeets, L. W. H., Van Waalwijk van Doorn, E. S. C., & Janknegt, R. A. (1996). Efficacy of biofeedback, when included with pelvic floor muscle exercise treatment, for genuine stress incontinence. Neurourology and urodynamics, 15(1), 37-52.
    Beruf:
    • Munafò, M., Patron, E., & Palomba, D. (2015). Improving Managers’ Psychophysical Well-Being: Effectiveness of Respiratory Sinus Arrhythmia Biofeedback. Applied psychophysiology and biofeedback, 1-11.
    • Purwandini Sutarto, A., Abdul Wahab, M. N., & Mat Zin, N. (2012). Resonant breathing biofeedback training for stress reduction among manufacturing operators. International Journal of Occupational Safety and Ergonomics, 18(4), 549-561.
    • Jarasiunaite, G., Perminas, A., Gustainiene, L., Peciuliene, I., & Kavaliauskaite-Keserauskiene, R. (2015). BIOFEEDBACK-ASSISTED RELAXATION AND PROGRESSIVE MUSCLE RELAXATION POTENTIAL FOR ENHANCING STUDENTS’DISTRESS TOLERANCE. European Scientific Journal, 11(2).
    • Kotozaki, Y., Takeuchi, H., Sekiguchi, A., Yamamoto, Y., Shinada, T., Araki, T., … & Kawashima, R. (2014). Biofeedback‐based training for stress management in daily hassles: an intervention study. Brain and behavior, 4(4), 566-579.
    • SUTARTO, A. P., & WAHAB, M. N. B. A. Biofeedback Technique for Improving Human Operator’s Cognitive Performance.
    Asthma:
    • Kern-Buell, C.L., McGrady, A.V., Conran, P.B., & Nelson, L.A. (2000). Asthma severity, psychophysiological indicators of arousal, and immune function in asthma patients undergoing biofeedback-assisted relaxation. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 25(2), 79-91.
    • Lehrer, P., Carr, R.E., Smetankine, A., Vaschillo, E., Peper, E., Porges, S., et al. (1997). Respiratory sinus arrhythmia versus neck/trapezius EMG and incentive inspirometry biofeedback for asthma: A pilot study. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 22(2), 95-109.
    • Lehrer, P., Smetankin, A., & Potapova, T. (2000). Respiratory sinus arrhythmia biofeedback therapy for asthma: A report of 20 unmedicated pediatric cases using the Smetankin method Applied Psychophysiology and Biofeedback, 25(3), 193-200.
    Schmerztherapie
    • Breslau, N., Merikangas, K., & Bowden, C. L. (1994). Comorbidity of migraine and major affective disorders. Neurology.
    • Evers, S., May, A., Fritsche, G., Kropp, P., Lampl, C., Limmroth, V., … & Diener, H. C. (2008). Leitlinie der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Nervenheilkunde, 27, 933-949.
    • Mercuri, L. G., Olson, R. E., & Laskin, D. M. (1979). The specificity of response to experimental stress in patients with myofascial pain dysfunction syndrome. Journal of Dental Research, 58(9), 1866-1871.
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    Entspannung:
    • Evers, S., May, A., Fritsche, G., Kropp, P., Lampl, C., Limmroth, V., … & Diener, H. C. (2008). Leitlinie der Deutschen Migräne-und Kopfschmerzgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Nervenheilkunde, 27, 933-949.
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    • Bruns, T., & Praun, N. (2002). Biofeedback: ein Handbuch für die therapeutische Praxis; mit 15 Tabellen. Vandenhoeck & Ruprecht.
    • ADHS
      Duric, N. S., Assmus, J., Gundersen, D., & Elgen, I. B. (2012). Neurofeedback for the treatment of children and adolescents with ADHD: a randomized and controlled clinical trial using parental reports. BMC psychiatry, 12(1), 107.
    • Meisel, V., Servera, M., Garcia-Banda, G., Cardo, E., & Moreno, I. (2014). Reprint of “Neurofeedback and standard pharmacological intervention in ADHD: a randomized controlled trial with six-month follow-up”. Biological psychology, 95, 116-125.
    • Steiner, N. J., Frenette, E. C., Rene, K. M., Brennan, R. T., & Perrin, E. C. (2014). In-school neurofeedback training for ADHD: sustained improvements from a randomized control trial. Pediatrics, peds-2013.
    Stressdiagnostik:
    • Liedl, A., Knaevelsrud, C., & Müller, J. (2013). Trauma und Schmerz: Manual zur Behandlung traumatisierter Schmerzpatienten. Schattauer Verlag.
    • Diana Sicher-Fritsch (2013). BIOFEEDBACK ALS MESSINSTRUMENT FÜR DIE WAHL DER INDIVIDUELL WIRKUNGSVOLLSTEN ENTSPANNUNGSTECHNIK BEI STRESS. Online: http://www.fritschamberg.at/zoolu-website/media/document/58/Diplomarbeit+2013+Diana+Sicher-Fritsch+Biofeedback (Abruf am 23.05.2017)
    Angst und Panik:
    • Wilhelm, F. H., Gevirtz, R., & Roth, W. T. (2001). Respiratory Dysregulation in Anxiety, Functional Cardiac, and Pain Disorders: Assessment, Phenomenology, and Treatment. Behavior Modification, 25(4), 513-545. doi: 10.1177/0145445501254003.
    • Polak, A. R., Witteveen, A. B., Denys, D., & Olff, M. (2015). Breathing biofeedback as an adjunct to exposure in cognitive behavioral therapy hastens the reduction of PTSD symptoms: a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 40(1), 25-31.
    • Ratanasiripong, P., Sverduk, K., Prince, J., & Hayashino, D. (2012). Biofeedback and counseling for stress and anxiety among college students. Journal of College Student Development, 53(5), 742-749.
    • Brauer, A. (1999). Biofeedback and Anxiety. Psychiatric Times, 16(2), 1-2.
    • Meuret, A. E., Wilhelm, F. H., Ritz, T., & Rith, W. T. (2008). Feedback of End-Tidal pCO2 as a Therapeutic Approach for Panic Disorder. Journal of Psychiatric Research, 42(7), 560-568. doi: 10.1016/j.jpsychires.2007.06.005.
    • Reiner, R. (2008). Integrating a Portable Biofeedback Device into Clinical Practice for Probands with Anxiety Disorders: Results of a Pilot Study. Applied Psychophysiology and Biofeedback, 33, 55-61. doi: 10.1007/s10484-007-9046-6.
    Depression:
    • Karavidas, M. K., Lehrer, P. M., Vaschillo, E., Vaschillo, B., Marin, H., Buyske, S., … & Hassett, A. (2007). Preliminary results of an open label study of heart rate variability biofeedback for the treatment of major depression. Applied psychophysiology and biofeedback, 32(1), 19-30.
    • Ratanasiripong, P., Kaewboonchoo, O., Ratanasiripong, N., Hanklang, S., & Chumchai, P. (2015). Biofeedback Intervention for Stress, Anxiety, and Depression among Graduate Students in Public Health Nursing. Nursing research and practice, 2015.
    • Siepmann, M., Aykac, V., Unterdörfer, J., Petrowski, K., & Mueck-Weymann, M. (2008). A pilot study on the effects of heart rate variability biofeedback in patients with depression and in healthy subjects. Applied psychophysiology and biofeedback, 33(4), 195-201.
    • http://www.mnn.com/health/fitness-well-being/stories/biofeedback-and-depression-treating-the-blues-with-body-mind (Abruf am 23.05.2017)
    Bluthochdruck:
    • Lin, G., Xiang, Q., Fu, X., Wang, S., Wang, S., Chen, S., … & Wang, T. (2012). Heart rate variability biofeedback decreases blood pressure in prehypertensive subjects by improving autonomic function and baroreflex. The Journal of Alternative and Complementary Medicine, 18(2), 143-152.
    • Blanchard, E. B., McCoy, G. C., Musso, A., Gerardi, M. A., Pallmeyer, T. P., Gerardi, R. J., … & Andrasik, F. (1986). A controlled comparison of thermal biofeedback and relaxation training in the treatment of essential hypertension: I. Short-term and long-term outcome. Behavior Therapy, 17(5), 563-579.
      Patel, C., Marmot, M. G., & Terry, D. J. (1981). Controlled trial of biofeedback-aided behavioural methods in reducing mild hypertension. Br Med J (Clin Res Ed), 282(6281), 2005-2008.
    • Ford, M. R. (1982). Biofeedback treatment for headaches, Raynaud’s disease, essential hypertension, and irritable bowel syndrome: A review of the long-term follow-up literature. Biofeedback and Self-regulation, 7(4), 521-536.
    PTBS:
    • Kessler, R. C., Sonnega, A., Bromet, E., Hughes, M., & Nelson, C. B. (1995). Posttraumatic stress disorder in the National Comorbidity Survey. Archives of general psychiatry, 52(12), 1048-1060.
    • Steel, Z., Chey, T., Silove, D., Marnane, C., Bryant, R. A., & Van Ommeren, M. (2009). Association of torture and other potentially traumatic events with mental health outcomes among populations exposed to mass conflict and displacement: a systematic review and meta-analysis. Jama, 302(5), 537-549.
    • Polak, A. R., Witteveen, A. B., Denys, D., & Olff, M. (2015). Breathing biofeedback as an adjunct to exposure in cognitive behavioral therapy hastens the reduction of PTSD symptoms: a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 40(1), 25-31.
    • Tan, G., Dao, T. K., Farmer, L., Sutherland, R. J., & Gevirtz, R. (2011). Heart rate variability (HRV) and posttraumatic stress disorder (PTSD): a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 36(1), 27-35.
    • Liedl, A., Knaevelsrud, C., & Müller, J. (2013). Trauma und Schmerz: Manual zur Behandlung traumatisierter Schmerzpatienten. Schattauer Verlag.
    Leistungssport:
    • Margaret Dupee, Penny Werthner, and Tanya Forneris (2015) A Preliminary Study on the Relationship Between Athletes’ Ability to Self-Regulate and World Ranking. Biofeedback: Summer 2015, Vol. 43, No. 2, pp. 57-63.
    • Lagos, L., Vaschillo, E., Vaschillo, B., Lehrer, P., Bates, M., & Pandina, R. (2008). Heart rate variability biofeedback as a strategy for dealing with competitive anxiety: A case study. Biofeedback, 36(3), 109.
    PTBS:
    • Kessler, R. C., Sonnega, A., Bromet, E., Hughes, M., & Nelson, C. B. (1995). Posttraumatic stress disorder in the National Comorbidity Survey. Archives of general psychiatry, 52(12), 1048-1060.
    • Steel, Z., Chey, T., Silove, D., Marnane, C., Bryant, R. A., & Van Ommeren, M. (2009). Association of torture and other potentially traumatic events with mental health outcomes among populations exposed to mass conflict and displacement: a systematic review and meta-analysis. Jama, 302(5), 537-549.
    • Polak, A. R., Witteveen, A. B., Denys, D., & Olff, M. (2015). Breathing biofeedback as an adjunct to exposure in cognitive behavioral therapy hastens the reduction of PTSD symptoms: a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 40(1), 25-31.
    • Tan, G., Dao, T. K., Farmer, L., Sutherland, R. J., & Gevirtz, R. (2011). Heart rate variability (HRV) and posttraumatic stress disorder (PTSD): a pilot study. Applied psychophysiology and biofeedback, 36(1), 27-35.
    • Liedl, A., Knaevelsrud, C., & Müller, J. (2013). Trauma und Schmerz: Manual zur Behandlung traumatisierter Schmerzpatienten. Schattauer Verlag.